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Die Werkstatt von Takashiba Dekoyashiki

Während der Edo-Zeit war dieses Gebiet Teil des Miharu-Clan-Territoriums, weshalb die lokalen Spielzeuge im Takashiba Dokoyashiki Puppenhaus oft mit diesem Namen in Verbindung gebracht werden. Der Laden, den ich dieses Mal besucht hatte, hieß Takashiba Dekoyashiki Hikoji Mingei. Deko bezieht sich auf eine bestimmte Art von Holzhandwerk, und Yashiki bedeutet Haus oder Werkstatt, Dekoyashiki bedeutet also Dorf der traditionellen Puppenwerkstätten.

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Die Takashiba Dekoyashiki Werkstatt ist die älteste Werkstatt in der Region und hat eine 300-jährige Geschichte, ebenso wie das Gebäude von Hikoji Mingei mit seiner 400-jährigen Geschichte. Das Geschäft ist berühmt für die Gestaltung und Produktion von zwei lokalen Puppen namens Miharu Koma und Hariko. Über zehn Generationen von Spielzeugmachern haben ihr Handwerk an ihre Kinder weitergegeben, und das Geschäft hat sich während seiner langen Geschichte ständig weiterentwickelt. Daraus entstanden sind einzigartige Spielzeuge und Volkskunstwerke.

Für die Miharu Koma Puppe, welche 1954 als limitierte Briefmarke zu Neujahr vorgestellt wurde, erhielten die Spielzeughersteller mehrfach Auszeichnungen für ihre Qualitätsprodukte und schönen Spielsachen.

Traditionelle Hikoji-Volkskunst in den vier Werkstätten von Takashiba Dekoyashiki

In Takashiba Dekoyashiki gibt es vier verschiedene Werkstätten, darunter die Werkstatt Hikoji Mingei. Die Läden produzieren eine Reihe von verschiedenen Spielsachen und Kunsthandwerken, aber eines der berühmtesten unter ihnen ist die Miharu Koma Puppe, ein kleines hölzernes Pferd mit einer interessanten Hintergrundgeschichte. Ebenso wie die Hariko Puppe, die aus einer Art Pappmaché hergestellt wird.

Die Miharu Koma Puppe

Die Legende besagt, dass um das 8. Jahrhundert herum eine Gruppe von Banditen Dorfbewohner in Fukushima belästigte. Shogun Sakanoue-no-Tamuramaro plante die Banditen zu vertreiben, aber bevor er dies tat, schnitzte der Enchin, der Gründer des Kiyomizu Tempels, fünf hölzerne Buddha Statuen, um ihm auf seiner Reise Glück zu wünschen. Von den Überresten der Buddha Statuen schnitzte er auch hundert hölzerne Pferde. Tamuramaro nahm diese Holzfiguren mit auf seine Reise, als er und seine Soldaten sich auf den Weg nach Fukushima machten, um die Banditen zu vertreiben.

Als sie ankamen, waren sie von der langen Reise erschöpft, hatten aber keine Zeit, sich auszuruhen, bevor die Schlacht begann. Die Schlacht begann sich gegen sie zu wenden, als plötzlich hundert gesattelte Pferde wie aus dem Nichts erschienen. Die Soldaten stiegen schnell auf die Pferde und gewannen den Kampf. Kurz nachdem die Kämpfe beendet waren, verschwanden die Pferde.

Am nächsten Tag fand ein Einheimischer ein kleines hölzernes Pferd auf dem Boden. Das Pferd schien erschöpft wie nach einem langen Kampf und trug das Zeichen von Tamuramaro, dem Shogun, dem Enchin so ergeben war. Die Einheimischen glaubten, dass diese Holzpferde geholfen hätten, die Schlacht zu gewinnen und begannen Kopien der Holzpuppen zu schnitzen.

Es wird gesagt, dass Kinder, die eine Miharu Koma Puppe als Geschenk erhalten, gesund und stark aufwachsen. Die Puppen sollen Sieg, Segen und Heilung bringen.

Die Miharu Koma gibt es in zwei Farben, schwarz und weiß. Die schwarzen Pferde stehen für die Geburt und Erziehung von Kindern, während die weißen Pferde für Langlebigkeit stehen.

Die Hariko Puppe

Die Hariko Puppen werden mit einem Holzrahmen hergestellt, der dann mit Washi (japanisches Papier) in der Takashiba Dekoyashiki Werkstatt beschichtet wird. Die Puppen besitzen eine Vielzahl natürlicher Designs mit weichen und nahtlosen Kanten. Die beliebtesten Designs sind die zwölf Hariko Sternzeichen-Puppen, eine für jedes der chinesischen Tierkreisjahre.

Bemalt eure eigene Puppe

Bei Takashiba Dekoyashiki wird euch ein wudnerbarer Service angeboten, bei dem ihr eure eigene Miharu Puppe bemalen könnt. Für nur etwa 1000 Yen bietet Takashiba Dekoyashiki euch eine Puppe eurer Wahl, Farbe und Pinsel, sowie Beispiele zum nachmachen, an. Auch wenn ich euch natürlich empfehle, euch ein eigenes Design zu überlegen.

Eine große Anzahl von vorgefertigten Papierpuppen sind im Hauptraum ausgestellt. Ihr könnt zwischen Figuren des chinesischen Tierkreiszeichen, der traditionellen Miharu Pferdepuppe oder der beliebten Daruma Puppe wählen.

Nachdem ihr euch entschieden habt, gibt euch der Ladenbesitzer eine kurze Einführung, wie ihr die Puppe halten müsst. Diese hängt nämlich an einem Stock, damit die Farbe nicht verschmiert oder eure Hände schmutzig werden). Auch wird euch erklärt, wie ihr die Puppe mit einem Föhn trocknet. Nach der Einführung bekommt ihr eine Auswahl an Farben und während ihr an eurem Kunstwerk arbeitet, könnt ihr noch interessanten Geschichten lauschen.

Das Bemalen der Puppe dauert in der Regel etwa eine Stunde und wenn eure Hand schmerzt, macht eine Pause, um die anderen Gegenstände und das Kunsthandwerk des Shops zu durchstöbern.

Die Kurse werden, mit vorheriger Anmeldung, auch an anderen Orten angeboten. Takashiba Dekoyashiki bietet den Unterricht auch bei Veranstaltungen und kleinen Versammlungen außerhalb ihrer Hauptwerkstatt an. Bucht also diese Option, wenn ihr eine größere Gruppe seid. Auf ihrer Website erhaltet ihr mehr Informationen (nur auf Japanisch).

Nützliche Informationen zur Anfahrt

Vom Bahnhof Tokio aus, nehmt ihr den Tohoku Shinkansen zum Bahnhof Koriyama.

Von dort aus fahrt ihr mit dem Fukushima Kotsu Bus nach Koumori über Douzaka/ Nishida Gyousei. Der Bus kostet 620 Yen und fährt von der Plattform Nr. 6 aus dem West Gate der Station Koriyama ab. Steigt an der Haltestelle Maruyama aus. Von der Bushaltestelle nach Takashiba Dekoyashiki sind es ca. 1,5 km, ungefähr 20 Minuten zu Fuß.

Oder nehmt den Banetsu Tou Zug nach Ono-Shinmachi, um zum Bahnhof Miharu zu gelangen (12 Minuten / 240 Yen). Von Miharu, nehmt ihr ein Taxi nach Takashiba Dekoyashiki (ca. 10 Minuten, um die 1000 Yen).

Gesponsert vom Tourismusverband der Zentralregion der Präfektur Fukushima.

Update am 21. April 2020 von Yvonne.

Ryann Overbay

Ryann Overbay

Ryann is from Seattle, Washington. She graduated with a degree in Creative Writing from Western Washington University, and spent the subsequent years as an outdoor sports guide in Colorado, leading rock climbing, hiking, and zip lining tours. She enjoyed a brief stint as a photographer at Crested Butte Ski resort, before moving to Korea to work as an English teacher. She now works as an English teacher in Iwate, Japan, and spends as much time outdoors as she can.

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