gibt Opfern der Bombardierung in einer Ausstellung ein Gesicht<\/strong> und zeigt das Ausma\u00df der Zerst\u00f6rung. Flugbl\u00e4tter und Zeitungsartikel von 1945 werden ausgestellt, w\u00e4hrend Stadtkarten zeigen welche Gebiete vollends vernichtet wurden und lebensgro\u00dfe Nachbildungen der Bomben zeigen, welch einer Zerst\u00f6rungskraft die Stadt ausgesetzt war.<\/p>\n\n\n\nUm den Opfern dieser Bombardierung zu gedenken, richtete die Stadt bereits im Jahr 1946 das erste Feuerwerk ihnen zu Ehren aus, welches bis heute zu einem festen Bestandteil des Sommers in Nagaoka geh\u00f6rt.<\/strong><\/p>\n\n\n\nEines der gr\u00f6\u00dften Feuerwerke Japans<\/h3>\n\n\n\n Es ist jedoch nicht nur der historische Kontext, der Nagaokas Feuerwerk zu etwas besonderem macht, sondern auch seine Gr\u00f6\u00dfe. Denn mit den rund 20.000 Feuerwerksk\u00f6rpern<\/strong>, die zu dieser Zeit den Himmel \u00fcber dem Fluss Shinano<\/strong> in Nagaoka beleuchten, geh\u00f6rt es zu einem der gr\u00f6\u00dften Feuerwerke Japans<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nW\u00e4hrend des Feuerwerks wird die Chosei Br\u00fccke<\/strong>, die die Stadt in Osten und Westen teilt, gesperrt, weshalb es ratsam ist sich auf der Seite aufzuhalten, wo man entweder sein Hotel gebucht hat oder wo sich die Bahnstation (auf der Westseite) befindet.<\/p>\n\n\n\nAuch wir sind zu diesem Anlass in Yukatas geh\u00fcllt, als wir uns unter die Menschenmassen mischen und unseren Platz suchen, den die Mutter meines Freundes in weiser Voraussicht bereits eine Woche im Voraus reserviert hat, indem sie eine blaue Plane an das Flussufer legte.<\/p>\n\n\n\n
Ausger\u00fcstet mit allen m\u00f6glichen K\u00f6stlichkeiten, fiebern wir nun dem Feuerwerk entgegen, das musikalisch unterlegt ist und immer wieder Frequenzen einspielt, die auf eine Bombardierung hindeuten<\/strong>. Den H\u00f6hepunkt des ca. 1-st\u00fcndigen Feuerwerks<\/strong> erreichen wir bereits nach einer halben Stunde, denn da der letzte Shinkansen in Richtung Tokio gegen 22 Uhr f\u00e4hrt<\/strong>, wird hier vor allem auf Besucher R\u00fccksicht genommen, die nicht in Nagaoka oder n\u00e4herer Umgebung n\u00e4chtigen.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nDas Farbenspiel am Himmel ist beeindruckend, immer wieder \u00fcbertrumpft sich die Stadt mit ihrem Spektakel selber, w\u00e4hrend die Zuschauer, mich mit eingeschlossen, aus dem Staunen gar nicht mehr herauskommen. Bunte Farbverl\u00e4ufe, Goldregen, Herzen, Blumen, Font\u00e4nen…<\/strong> Es fehlen einem schlichtweg die Worte um auszudr\u00fccken, wie beeindruckend dieses Feuerwerk doch ist und so ziemlich jedes andere mit Leichtigkeit in den Hintergrund dr\u00e4ngt.<\/p>\n\n\n\n\n <\/figure>\n<\/figure>\n\n\n\nImmer wieder erinnern Durchsagen zwischen den einzelnen Feuerwerksabschnitten an den ernsten Hintergrund dieses Spektakels<\/strong>, was nicht nur bei mir zu einer G\u00e4nsehaut f\u00fchrt. Das Ende kommt letztendlich viel zu schnell und doch zum rechten Augenblick.<\/p>\n\n\n\nDas Essen hat man vor lauter Staunen und Bewunderung vergessen, erst jetzt macht sich der knurrende Magen wieder bemerkbar, als wir die letzten Momente noch einmal Revue passieren lassen.<\/p>\n\n\n\n
Anfahrt nach Nagaoka<\/h2>\n\n\n\n Den JR Bahnhof Nagaoka<\/strong> erreicht man von Tokio aus in einer gem\u00fctlichen 1 1\/2-st\u00fcndigen Fahrt mit dem Toki Shinkansen<\/strong>. Da unser Zeitplan jedoch ein wenig konfus ist und wir nicht genau wissen, wann wir es an diesem Freitagbend aus dem B\u00fcro schaffen, machen wir uns mit dem Auto auf den Weg nach Nagaoka. Da die knapp 4-st\u00fcndige Fahrt nach so einem Arbeitstag doch ein wenig anstrengend ist, n\u00e4chtigen wir in der Stadt Takasaki, gelegen in der Pr\u00e4fektur Gunma<\/strong> und machen uns erst am n\u00e4chsten Morgen wieder auf den Weg weiter Richtung Niigata. <\/p>\n\n\n\nMit dem Auto durchqueren wir unteranderem den Kanetsu-Tunnel, der Gunma und Niigata voneinander trennt<\/strong> und mit einer L\u00e4nge von knapp 11km<\/strong> zu den l\u00e4ngsten Tunneln Japans z\u00e4hlt. Bereits auf der anderen Seite begr\u00fc\u00dfen uns die Reisfelder Niigatas<\/strong>, die nicht nur f\u00fcr fabelhaften Reis, sondern auch f\u00fcr besonders aromatischen Sake<\/strong> sorgen.<\/p>\n\n\n\n