Die Stadt Toon, gelegen in der nordwestlichen Pr\u00e4fektur Ehime auf Shikoku in Japan<\/strong>, geh\u00f6rt zu einem der unentdeckten Juwelen der Pr\u00e4fektur. Mit einer unglaublichen Gastfreundschaft, kulinarischen Highlights und einer beeindruckenden Natur, hatten wir Ende Februar das Gl\u00fcck, Toon besuchen zu d\u00fcrfen. Begleitet uns auf unserer Reise. Drei Tage. Drei St\u00e4dte. Und jede Menge Erlebnisse!<\/p>\n\n\n\n
Der Weg von Tokio bis nach Shikoku ist nicht gerade kurz. Erst recht nicht, wenn man diesen mit dem Bus antritt, so wie wir es getan haben. Daher f\u00fchrte uns unser erster Weg zum Onsen des Sakuranoyu Kanko Bussan centers<\/strong>, um uns dort von den Strapazen der Fahrt zu erholen. <\/p>\n\n\n\n
Das Center, welches auch die offizielle Touristeninformation<\/a> der Stadt<\/strong> beherbergt, hat nicht nur f\u00fcr Besucher, sondern auch f\u00fcr Einheimische allerhand zu bieten. Der Eintritt ins Onsen des Toon Furusato Koryukan<\/a> kostet hier f\u00fcr Erwachsene gerade einmal 500 Yen<\/strong> und beinhaltet sogar den Zugang zu der Sauna, die sich im Bereich des Onsen befindet.<\/p>\n\n\n\n
Angenehm \u00fcberrascht war ich von der Tatsache, dass es sich hier nicht nur um ein gew\u00f6hnliches Onsen handelt, denn ein Highlight des Sakura no Yu ist sein Sprudelbad<\/strong>. Dieses weckte dann doch leichte Heimatgef\u00fchle in mir, da es stark an deutsche Thermalb\u00e4der erinnerte, jedoch gepaart mit der angenehmen Ruhe eines japanischen Onsen. Und nach so einer langen Busfahrt, war das doch eine richtige Wohltat!<\/p>\n\n\n\n
Ein weiteres Highlight des Sakura no Yu Onsen ist der Au\u00dfenbereich mit einem Rotemburo<\/em><\/strong>, einem Au\u00dfenbecken, in dem ihr das hei\u00dfe Wasser genie\u00dfen k\u00f6nnt, so wie einen Bereich mit Liegen, in denen ihr euch von den Strapazen des Alltags erholen k\u00f6nnt. <\/p>\n\n\n\n
Und eines kann ich euch verraten: Nach einem Bad im Sakura no Yu Onsen in Toon, Ehime, wird sich eure Haut wie neu anf\u00fchlen! <\/strong>Ich war selbst vollkommen \u00fcberrascht, als ich sp\u00fcrte wie weich meine Haut auf einmal war und dass trotz der trockenen Winterluft, die Japan derzeit heimsucht. <\/p>\n\n\n\n
Nachdem Bad im Onsen, war es Zeit etwas Essbares f\u00fcr unsere knurrenden M\u00e4gen zu finden. Nur gut, dass sich im Sakuranoyu Kanko Bussan Center auch ein Caf\u00e9 befindet<\/strong>, indem wir uns st\u00e4rken konnten.<\/p>\n\n\n\n
W\u00e4hrend es f\u00fcr meinen Freund gegrillte Pferdemakrele mit Reis aus der Region<\/strong> gab, wurde mir ein Tofu-Salat aus regionalen Produkten und Apfel-Essig-Dressing<\/strong> serviert. W\u00e4hrend wir auf unser Essen warteten, besichtigten wir das, an das Caf\u00e9 angrenzende, Gesch\u00e4ft, indem ebenfalls regionale Produkte erworben werden konnten. <\/p>\n\n\n\n
Die Auswahl war gro\u00df: von lokal angebautem Gem\u00fcse, \u00fcber den schmackhaften Reis und Apfel-Essig, bis hin zu lokaler Handarbei<\/strong>t und Hinamatsuri-Dekoration<\/strong> (jap. \u201ePuppenfest\u201c), konnte hier alles zu geringen Preisen erworben werden.<\/p>\n\n\n\n
Unteranderem wurden hier auch Mikan<\/strong> (Mandarinen) angeboten, eine Delikatesse der Pr\u00e4fektur Ehime <\/strong>und die Grundlage unseres Desserts. Dieses bestand aus einem handgemachten Mikan-Daifuku<\/strong> und ohne zu \u00fcbertreiben, war es mit Abstand das beste Daifuku, welches ich bisher gegessen hatte!<\/p>\n\n\n\n
Die s\u00fc\u00dfe und saftige Mandarine, umh\u00fcllt von wei\u00dfem Anko<\/strong> und dem Klebereis<\/strong>, war einfach der perfekte Abschluss f\u00fcr dieses k\u00f6stliche Essen.<\/p>\n\n\n\n
Frisch gest\u00e4rkt ging es mit unserem n\u00e4chsten Programmpunkt weiter. Mit dem Fahrrad durch Toon und zum Po\u00e8me Sweets Park<\/a><\/strong>.<\/p>\n\n\n\n
Vorbei an kleinen, gem\u00fctlichen H\u00e4usern, ging es f\u00fcr uns dann auch zum Po\u00e8me Sweets Park<\/strong>, der Heimatst\u00e4tte eines kleinen, k\u00f6stlichen Geb\u00e4cks, welches den Namen Po\u00e8me tr\u00e4gt. Diese kleinen K\u00fcchlein werden mit einer gro\u00dfen Menge an Eiern und Butter hergestellt, wodurch sie einen intensiven, nat\u00fcrlichen Geschmack erhalten.<\/strong> <\/p>\n\n\n\n
Im Po\u00e8me Sweets Park k\u00f6nnt ihr einen Blick in die Manufaktur werfen, wo diese kleinen K\u00f6stlichkeiten hergestellt werden. Ein Spa\u00df f\u00fcr die ganze Familie! Ob es der Blick in die Manufaktur ist, ein warmes Fu\u00dfbad, welches ihr im kleinen Garten des Gesch\u00e4fts nehmen k\u00f6nnt, das Melken einer Plastikkuh \u2013 eine ziemlich lustige Erfahrung \u2013 oder das Entdecken der vielen liebevollen Details des Gesch\u00e4fts.<\/strong> Hier wird euch mit Sicherheit nicht langweilig. <\/p>\n\n\n\n
Dazu tragen auch die wunderbaren Mitarbeiter bei, die euch mit Rat und Tat zur Seite stehen werden. Wir f\u00fchlten uns direkt herzlich aufgenommen, als uns die einzelnen Schritte zur Herstellung eines Po\u00e8me erkl\u00e4rt<\/strong> wurden, w\u00e4hrend die Manufakturmitarbeiter uns l\u00e4chelnd hinter den Glasscheiben zuwinkten. <\/p>\n\n\n\n
Nur etwa 4km trennten uns von unserem n\u00e4chsten Ziel, dem Soukouchi Schrein<\/a> in Toon, Shikoku<\/strong>, der den Berichten nach im Jahr 803 errichtet<\/strong> wurde. Und wenn man sich so das alte, moosbewachsene Torii-Tor anschaut, so glaubt man diesen Berichten auch. <\/p>\n\n\n\n
Der Schrein in Toon, Shikoku<\/strong> besitzt eine leicht mystische Ausstrahlung, weshalb wir auch achtsam die steinernen Stufen hinaufsteigen. Erwartet wurden wir von einer ruhigen Umgebung und dem Duft der farbintensiven Pflaumenbl\u00fcten<\/strong>, die zaghaft ihre Knospen \u00f6ffneten.<\/p>\n\n\n\n
Im Mai und Juni wird euch hier ein Meer von Hortensien erwarten<\/strong>, weshalb der Garten des Schreins auch „Hortensien-Wald“<\/strong> genannt wird. F\u00fcr mich definitiv ein Grund nochmal den Soukouchi Schrein in Toon, Ehime auf Shikoku<\/strong> zu besichtigen!<\/p>\n\n\n\n
Direkt neben dem Soukouchi Schrein, umgeben von der heilenden Wirkung der Natur, befindet sich der Konpiraji Tempel<\/a><\/strong>, den wir \u00fcber eine kleine steinerne Br\u00fccke erreichten. Zwar geh\u00f6rt der Konpiraji Tempel nicht dem Shikoku Pilgerweg an<\/strong>, dennoch sollte er unbedingt auf eurer Liste der Must-sees stehen!<\/p>\n\n\n\n
Vor dem Hauptgeb\u00e4ude des Tempels befinden sich vier gro\u00dfe Zedern mit einer H\u00f6he von rund 39 Metern<\/strong>, die als Denkm\u00e4ler der Natur<\/strong> von der Stadt Toon betitelt werden.<\/p>\n\n\n\n
Ein Spaziergang \u00fcber das Gel\u00e4nde wird euch aber auch noch mehr interessante Ecken des Tempels offenbaren. Damit steht der Konpiraji Tempel den anderen Stationen auf dem Shikoku Pilgerweg<\/strong> in nichts hinterher. Ein kleiner Teich mit bunten Goldfischen ist hier noch die kleinste \u00dcberraschung, die euch erwarten wird. Lauft mit offenen Augen durch den Konpiraji und lasst einfach die Natur auf euch wirken.<\/p>\n\n\n\n
Mit dem Fahrrad geht es weiter zu unserem n\u00e4chsten Ziel, nur knappe 3 \u00bd km entfernt. Mit seinen 96 Metern H\u00f6he, ist der Shirai no Taki<\/a> Wasserfall<\/strong> Schauplatz in literarischen Werken von Natsume S\u014dseki<\/strong> geworden. <\/p>\n\n\n\n
Bei Schnee empfiehlt sich auch das richtige Schuhwerk<\/strong>, welches aber auch an diesem Tag sehr hilfreich war, aufgrund des nassen Laubs. Gem\u00e4chlich machten wir uns also auf den Weg und entdeckten dabei auch recht lustige Steinskulpturen, die an ein Gesicht erinnerten<\/strong>. <\/p>\n\n\n\n
Zugefroren und mit Schnee bedeckt, soll einer der beeindruckendsten Anblicke des Shirai no Taki<\/strong> sein, aber auch ohne Schnee und Eis waren wir beeindruckt von den gewaltigen Wassermassen, die sich die 96 Meter hinunterst\u00fcrzten<\/strong>. Feiner Spr\u00fchregen, ausgehend vom Wasserfall, kitzelte uns in den Gesichtern, w\u00e4hrend wir die Kameras z\u00fcckten. <\/p>\n\n\n\n
Nur schwer konnten wir dabei dem Drang widerstehen n\u00e4her an\nden Wasserfall zu treten, aber man sollte die rutschigen und nassen Steine\nnicht untersch\u00e4tzen.<\/p>\n\n\n\n
Stattdessen machten wir eine kleine Pause, bei der wir den Anblick genossen und uns ein wenig st\u00e4rkten. Eine recht gute Idee, da wir f\u00fcr den R\u00fcckweg eine Abk\u00fcrzung w\u00e4hlten<\/strong>, die uns auf einen ziemlich schmalen Pfad f\u00fchrte, den Abhang entlang, auf die andere Seite des Flusses und hindurch durch die kleine Ortschaft.<\/p>\n\n\n\n
Dieser Weg ist definitiv nichts f\u00fcr schwache Nerven und solltet ihr mit Kleinkindern unterwegs sein, empfiehlt sich die sichere, normale Route. <\/p>\n\n\n\n
Die Stadt Toon<\/strong> ist von Matsuyama aus in ca. 30 Minuten mit der Bahn<\/strong> zu erreichen. Von der Station Matsuyama-shi<\/strong> nehmt ihr die Iyotetsu Linie in Richtung Bahnhof Yokogawara<\/strong> und fahrt bis zur Endhaltestelle. <\/p>\n\n\n\n
Mit dem Auto<\/strong> braucht ihr ebenfalls ungef\u00e4hr 30 Minuten von Matsuyama<\/a><\/strong> aus und nehmt die Abfahrt Kawauchi Inter Change<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n