{"id":71083,"date":"2020-12-02T09:31:42","date_gmt":"2020-12-02T00:31:42","guid":{"rendered":"https:\/\/voyapon.com\/de\/?p=71083"},"modified":"2020-12-02T09:31:45","modified_gmt":"2020-12-02T00:31:45","slug":"surimi-krebsfleischimitat-kanikama-japan","status":"publish","type":"post","link":"https:\/\/voyapon.com\/de\/surimi-krebsfleischimitat-kanikama-japan\/","title":{"rendered":"Surimi, Kanikama, Krebsfleischimitat: Was ist das eigentlich?"},"content":{"rendered":"\n

Wir kennen es unter Surimi oder Kanikama.<\/strong> Das Krebsfleischimitat<\/strong>, welches wir auf jeder Speisekarte eines Sushi-Restaurants finden. Aber was verbirgt sich eigentlich hinter diesem dubiosem japanischen Krebsfleischimitat?<\/p>\n\n\n\n

Dieser Frage wollen wir heute auf den Grund gehen und uns einmal genauer anschauen, worum es sich bei dem Krebsfleischimitat handelt.<\/p>\n\n\n\n

\"Eine
Die Auswahl an Krebsfleischimitat in einem japanischen Supermarkt ist gro\u00df.<\/figcaption><\/figure>\n\n\n\n

Was ist Krebsfleischimitat (Surimi) und woraus besteht es?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

\u00dcbersetzt bedeutet Surimi<\/strong> (\u3059\u308a\u8eab) nichts weiter als \u201ezermahlenes Fleisch\u201c <\/strong>und beschreibt somit eigentlich auch schon den Herstellungsprozess des hierzulande bekannten Krebsfleischimitats.<\/p>\n\n\n\n

Doch keine Angst: Fischabf\u00e4lle, wie einige vermuten, werden in dem Krebsfleischimitat nicht verarbeitet. F\u00fcr die Herstellung wird \u00fcblicherweise Magerfisch<\/strong> (Fisch mit einem Fettgehalt von unter 2%) verwendet, wie beispielsweise der Alaska Seelachs<\/strong>. Dieser wird von Haut und Gr\u00e4ten befreit und zu einer breiigen, geschmacksneutralen Masse weiterverarbeitet.<\/p>\n\n\n\n

\"Traditionelles<\/figure>\n\n\n\n

Dieser Masse aus Fischeiwei\u00df werden weitere Stoffe wie St\u00e4rke, Salz, Eiklar, (Krebs-) Aromen, Gew\u00fcrze und Farbstoffe hinzugef\u00fcgt. Aber auch Paprikaextrakt wird f\u00fcr die typische r\u00f6tliche F\u00e4rbung des Krebsfleischimitats verwendet. W\u00e4hrend sich in Japan h\u00e4ufiger die ged\u00e4mpfte Variante des Surimi finden l\u00e4sst, ist in Europa die gekochte Variante<\/strong> weit verbreitet.<\/p>\n\n\n\n

Wie gesund ist Surimi?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Das Krebsfleischimitat besitzt einen niedrigen Fett- und Kaloriengehalt<\/strong>, ist g\u00fcnstiger als Meeresfr\u00fcchte<\/strong> und ist dabei sogar ziemlich proteinreich<\/strong>. Im Gegensatz zu rohem Fisch, wie er im Sushi verarbeitet wird, ist Surimi auch f\u00fcr Schwangere geeignet<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n

Nichtsdestotrotz ist das Krebsfleischimitat ein stark verarbeitetes Produkt und aufgrund der Zusatzstoffe, wie beispielsweise Soja- und H\u00fchnereiwei\u00df, nicht f\u00fcr Allergiker geeignet<\/strong>.<\/p>\n\n\n\n

Gegen den gelegentlichen Verzehr, insbesondere bei einer kalorienarmen Ern\u00e4hrung, ist dennoch nichts einzuwenden. Im Vergleich zu unverarbeitetem Fisch ist der Eiwei\u00dfgehalt jedoch wesentlich geringer.<\/p>\n\n\n\n

Ist Krebsfleischimitat (Surimi) ein japanisches Produkt?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Kanikama<\/strong> (\u30ab\u30cb\u30ab\u30de) bzw. Kamaboko<\/strong> (\u304b\u307e\u307c\u3053), die traditionelle ged\u00e4mpfte Form des Krebsfleischimitats in Japan<\/strong>, ist seit mehreren Jahrhunderten ein fester Bestandteil der japanischen K\u00fcche. Seine ersten schriftlichen Erw\u00e4hnungen fand der ged\u00e4mpfte Fischkuchen bereits in der Muromachi-\u00c4ra (Muromachi jidai<\/em> \u5ba4\u753a\u6642\u4ee3, ca. 1336-1573).<\/p>\n\n\n\n

Urspr\u00fcnglich war Surimi eine Herstellungsform zur Konservierung von Fisch in Japan<\/strong>. Dieser wurde klein gehackt und mit Zucker zu einer geleeartigen Masse weiterverarbeitet.<\/p>\n\n\n\n

Wie kam Surimi von Japan nach Europa?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Doch wie kam das japanische Krebsfleischimitat eigentlich nach Europa? Der Siegeszug von Surimi begann in den 70er Jahren in den USA. Die Produktion von Krebsfleisch nahm ab und wurde mit dem kosteng\u00fcnstigeren Imitat ersetzt, welches rasch an Popularit\u00e4t gewann. Ein knappes Jahrzehnt sp\u00e4ter fand das Krebsfleischimitat seinen Weg nach Europa.<\/p>\n\n\n\n

Der Verbrauch von japanischem Krebsfleischimitat liegt bei rund 1,5 Millionen Tonnen pro Jahr<\/strong>, wobei der gr\u00f6\u00dfte Absatzmarkt noch immer Japan, mit knapp 500.000 Tonnen, ist.<\/p>\n\n\n\n

Welche Sorten von Krebsfleischimitat (Surimi) gibt es?<\/strong><\/h2>\n\n\n\n

Surimi, Kanikama, Kamaboko, Naruto (\u30ca\u30eb\u30c8) \u2013 und bei all dem handelt es sich um japanisches Krebsfleischimitat. Das kann schon manchmal sehr verwirrend sein, weshalb wir hier f\u00fcr euch eine kleine \u00dcbersicht von den g\u00e4ngigsten Varianten des Krebsfleischimitats erstellt haben.<\/p>\n\n\n\n

Surimi: Krebsfleischimitat wie wir es kennen<\/strong><\/h3>\n\n\n\n

Unter Surimi<\/strong> werden in Europa im Allgemeinen die gekochten Sticks aus Krebsfleischimitat<\/strong> verstanden. Finden k\u00f6nnen wir das Krebsfleischimitat mit seiner markanten r\u00f6tlich-orangen F\u00e4rbung in jedem Sushi-Restaurant.<\/p>\n\n\n\n

Aber es gibt auch au\u00dfergew\u00f6hnliche Varianten von Surimi in Japan. Zum Beispiel Krebsfleischimitat mit dem typischen japanischen Soda-Geschmack. Die bl\u00e4ulichen Surimi-Sticks riechen nicht nur s\u00fc\u00dflich wie Kaugummi, sondern schmecken auch so.<\/p>\n\n\n\n