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Japanische Gärten sind dafür designt, um als wahre Kunstwerke betrachtet werden zu können. Sie bieten einen flüchtigen Einblick in die Natur und werden oft stark von den Prinzipien der Symbolik und Miniaturisierung beeinflusst. Sie integrieren Aspekte der äußeren Umgebung in den Garten, wie zum Beispiel einen Hügel oder sogar Möbel.

Aber ist es da überhaupt möglich, fünf der schönsten japanischen Gärten in Japan auszuwählen?

1. Kenroku-en Garten, Kanazawa, Präfektur Ishikawa

Der Kenroku-en (兼六園), oder wörtlich „Garten der sechs Winkel“, wurde von der Familie Maeda, Nachkommen der Aristokratie von Kaga (heute Ishikawa und Toyama), gepflegt und instand gehalten. Der Name bezieht sich auf die sechs Aspekte, die als wesentliche Elemente im perfekten japanischen Garten angesehen werden: Raum, Ruhe, Wirkung, Landschaft, Pflege und Wasser.

Japanische Gärten werden von sechs Elementen bestimmt.
Kenroku-en Garten, Kanazawa. Foto: ©JNTO

In diesem Garten in der Präfektur Ishikawa (石川県) könnt ihr von den Hügeln oder Pavillons aus auf Kasumigaike (霞ヶ池), einen künstlich angelegten Teich, blicken und die Steinlaterne, das Herzstück des Gartens, das zum Symbol von Kenroku-en geworden ist, sehen. Es wird gesagt, dass eine weise, zurückgezogene Gestalt auf der Insel im Zentrum des Teiches lebte und Langlebigkeit sowie Wohlstand symbolisierte.

Der Kenroku-en Garten in der Präfektur Ishikawa.
Steinlaterne in der Mitte des Teiches. Foto: ©JNTO

Einlass in den japanischen Garten Kenroku-en

  • Besucht die offizielle Kanazawa Website
  • Eintrittspreis: 100 Yen (6-17 Jahre), 320 Yen (Erwachsene), kostenlos für Personen über 65.
  • Öffnungszeiten: von 07.00 bis 18.00 Uhr (1. März bis 15. Oktober) und von 08.00 bis 17.00 Uhr (16. Oktober bis Ende Februar).
  • Ganzjährig geöffnet.
  • Anfahrt: Der Garten liegt 20 Gehminuten vom Bahnhof Kanazawa (金沢駅) entfernt. Kanazawa ist in etwa 2 ½ Stunden mit dem Hochgeschwindigkeitszug von Tokio aus zu erreichen.

2. Kairaku Garten, Mito, Präfektur Ibaraki

Der Kairaku-en (偕楽園) in der Präfektur Ibaraki (茨城県) wurde 1842 eröffnet und von Nariaki Tokugawa entworfen. Der Garten wurde für Herrscher, Krieger und normale Besucher errichtet und kombiniert einen modernen Park mit den Elementen eines japanischen Gartens. Er verdankt einen Teil seiner Pracht dem Zedernwald, den Bambushainen und den wunderschönen Azaleen. Darüber hinaus ist er bekannt für seine berühmten Pflaumenbäume, von denen ihr 3.000 im Park findet und die im Frühjahr in Blüte stehen.

Der Kairaku Garten in der Präfektur Ibaraki, Japan.
Pflaumenbäume im Kairakuen. Foto: ©JNTO

Und verpasst nicht die dritte Etage des Kobuntei-Hauses (好文亭), die euch einen Einblick in die Lebensweise der verfeindeten Herrscher und den Besuchern einen herrlichen Blick auf die Gärten bietet.

Einlass in den japanischen Garten Kairaku

  • Offizielle Website der Stadt Mito
  • Eintrittspreise:
    • Für den Garten: 300 Yen für Erwachsene und High School Schüler, 150 Yen für Kinder und Personen über 70 Jahre. Vor 09.00 Uhr ist der Eintritt frei, ebenso wie für Anwohner der Präfektur Ibaraki.
    • Für das Kobuntei-Haus: Ein zusätzlicher Aufpreis von 200 Yen für Erwachsene und Schüler und zusätzliche 100 Yen für Kinder und über 70-jährige.
  • Öffnungszeiten: 06.00 – 19.00 Uhr (09.00 – 17.00 Uhr für das Kobuntei-Haus) von Mitte Februar bis Ende September und 07.00 – 18.00 Uhr (09.00 – 16.30 Uhr für das Kobuntei-Haus) von Oktober bis Mitte Februar.
  • Der Garten ist ganzjährig geöffnet, nur das Kobuntei-Haus ist vom 29. – 31. Dezember geschlossen.
  • Anfahrt: Die JR-Linie Hitachi-Tokiwa verbindet Tokio und Mito in etwa 1 Stunde und 20 Minuten. Der Garten ist nur 30 Gehminuten vom Bahnhof Mito (水戸駅) entfernt.

3. Koraku-en Garten, Okayama, Präfektur Okayama

Auf Wunsch von Ikeda Tsunamasa, wurde der Koraku-en (後楽園) im Jahr 1700 in der Präfektur Okayama (岡山県) errichtet. Er ist einer der wenigen japanischen Gärten, der mit einer Sammlung von Gemälden aus der Edo-Zeit und dem Ikeda Familienregister, flüchtige Einblicke in die Geschichte ermöglicht.

Japanische Gärten: Der Koraku-en Garten in der Präfektur Okayama.
Der japanische Garten Koraku-en. Foto: ©JNTO

Unter anderem werden im Garten ein bogenförmiger Schießstand und ein Bambuswald gezeigt. Ihr könnt ebenfalls insgesamt drei Arten der symbolischen Fauna Japans erleben: Pflaumenbäume, Kirschblüten und Ahornbäume.

Der Koraku-en Garten ist einer der bekanntesten japanischen Gärten.

Einlass in den japanischen Garten Koraku-en

  • Offizielle Website der Touristeninformation der Präfektur Okayama
  • Eintrittspreise: 410 Yen für Erwachsene, 140 Yen für über 65-jährige und freier Eintritt für Kinder und Schüler (mit Ausnahme von Studenten).
  • Öffnungszeiten: von 07.30 – 18.00 Uhr vom 20. März bis Ende September und von 08.00 – 17.00 Uhr vom 1. Oktober bis zum 19. März.
  • Ganzjährig geöffnet.
  • Anfahrt: Nehmt vom Bahnhof Shin-Osaka (新大阪駅) den Shinkansen-Hochgeschwindigkeitszug nach Okayama, die Fahrtzeit beträgt in etwa 45 Minuten. Der Garten ist ca. 25 Gehminuten von der Station entfernt.

4. Ritsurin Park, Takamatsu, Präfektur Kagawa

Von 1620 bis 1875 begannen mehrere Familien, den Ritsurin Park (栗林公園) zu erreichten, einen riesigen japansichen Garten, der erstmals von der Familie Ikoma angelegt wurde. Der Garten gilt heutzutage als eines der Kulturdenkmäler Japans und wurde als „außergewöhnliche Landschaft“ ausgezeichnet. Im „Michelin Grüner Reiseführer Japan erhielt die Gartenanlage drei Sterne.

Japanische Gärten: der Ritsurin Park.
Der japanische Garten Ritsurin. Foto: Estelle

Dieser 75 Hektar große Park ist vor allem für seine Bonsai bekannt und verfügt über 13 Hügel, sechs Teiche und zahlreiche Steingärten, die perfekt ausgerichtet sind, um sich dem Berg Shuin gegenüberzusehen. Wenn ihr nach Takamatsu in der Präfektur Kagawa (香川県) fahrt, ist der Ritsurin Park weniger als 10 Minuten mit dem Zug entfernt und auf jeden Fall einen Besucht wert!

Einlass in den japanischen Garten Ritsurin

  • Besucht die offizielle Website der Kagawa Tourismusbehörde
  • Eintrittspreis: 410 Yen für Erwachsene und High School Schüler, 170 Yen für Kinder (kostenloser Eintritt für Babys).
  • Öffnungszeiten: von 05.30/ 07.00 Uhr – 17.00/ 19.00 Uhr, abhängig vom Monat (genauere Informationen findet ihr auf der Tourismus-Website von Kagawa).
  • Ganzjährig geöffnet.
  • Anfahrt: Takamatsu (高松駅) könnt ihr von Osaka aus bequem mit dem Zug erreichen. Nehmt zuerst den Shinkansen von der Station Shin-Osaka (新大阪駅) nach Okayama, die Fahrtzeit beträgt ca. 45 Minuten. Steigt in die JR Seto-Ohashi Linie nach Takamatsu um, die Fahrt hier dauert in etwa 54 Minuten. Vom Bahnhof Takamatsu ist es lediglich ein kurzer Spaziergang zum Park, aber ihr könnt auch mit der JR Kotoku-Linie zwei Stationen bis zum Bahnhof des Parks, dem Ritsurinkoen-Kitaguchi, fahren.

5. Der Garten des Adachi Kunstmuseums, Yasugi, Präfektur Shimane

Der Garten des Adachi Kunstmuseums (足立美術館) erstreckt sich über eine Fläche von mehr als 15.000 Quadratmetern und besteht aus verschiedenen Themenbereichen. Der Gründer, Adachi Zenko, widmete sich dem Garten bis zu seinem Tod im Alter von 91 Jahren. Diese Hingabe wurde anerkannt, indem der Garten des Adachi Kunstmuseums an erster Stelle in der Kategorie „Japanische Gärten“ des amerikanischen Magazins Journal of Japanese Gardening stand und vom Michelin Japan-Führer mit drei Sternen ausgezeichnet wurde.

Der Garten im Adachi Kunstmuseum in der Präfektur Shimane.
Der Garten des Adachi Kunstmuseums. Foto: Clémentine Cintré

Das wichtigste Merkmal dieses Gartens in der Präfektur Shimane (島根県) ist, dass er Teil des Museums ist. Tatsächlich könnt ihr den Garten nur durch die Fenster des Museums betrachten (mit Ausnahme des Gartens des Juryu-an Teepavillons, in ihr besichtigen und in dem ihr herumlaufen könnt).

Öffnungszeiten und Einlass in das Adachi Kunstmuseum

  • Offizielle Website des Adachi Museums
  • Eintrittspreise (beinhaltet den Zutritt zu dem Garten und dem Museum): 2.300 Yen für Erwachsene, 1.800 Yen für Studenten, 1.000 Yen für Schüler und 500 Yen für Kinder.
  • Öffnungszeiten: 09.00 – 17.00 Uhr von Oktober bis März und 09.00 – 17.30 Uhr von April bis September.
  • Das Museum ist ganzjährig geöffnet (abgesehen vom Anbau, der für wenige Tage im Jahr schließt).
  • Anfahrt: Nehmt von der Station Okayama (岡山駅) die JR Yakumo Linie bis zur Station Yasugi (安来駅), die Fahrtzeit beträgt ca. 2 Stunden und 25 Minuten. Vom Bahnhof aus fährt ein Gemeindebus zum Museum, die Fahrt dauert etwa 20 Minuten.

Der Besuch der 5 schönsten japanischen Gärten in Japan, wird euch in das Herz der japanischen Kultur entführen. Diese Orte, die voller Poesie sind, werden es schaffen, dass ihr euch der Natur näher verbunden fühlt als je zuvor.

Übersetzung von Yvonne.

Youmna Jomaa

Youmna Jomaa

Hello ! Je me présente, Youmna, globe-trotteuse et travel addict. En ce moment au Japon, j'espère vous faire découvrir une tonne de nouvelles expériences à vivre dans ce beau pays !

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