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Koyasan (高野山), das spirituelle Zentrum der Shingon-shu, einer Schule des esoterischen Buddhismus, ist ein ganz besonderer Ort. Gelegen in einem Gebirgskessel in den Bergen von Wakayama, umgeben von acht Gipfeln, die in ihrer Anordnung an die Form einer Lotusblume erinnern, ist es, als ob man eine andere Welt betritt. Die Welt des kosmischen Buddhas Dainichi Nyorai (大日如来) und des Mönchs Kobo Daishi Kukai (弘法大師空海), der im 9. Jahrhundert die Lehren dieser Schule von China nach Japan brachte und hier, entfernt von den weltlichen Angelegenheiten der damaligen Hauptstadt Kyoto, seine Lehre etablierte.

Obwohl ich die Einfachheit und schlichte Schönheit der Wabi-Sabi Ästhetik japanischer Zen-Tempel bewundere, haben mich schon immer die Tempel der außerhalb von Japan weniger bekannten esoterischen Schulen des Shingon und Tendai Buddhismus mehr in ihren Bann gezogen. Im esoterischen Buddhismus wird nicht nur in Stille die Leere allen Seins kontempliert, sondern mit Hilfe von Mudras (symbolische Handgesten), Mantras (heilige Silben) und ausgefeilten Visualisierungen in komplexen Ritualen die Vereinigung mit dem Universum angestrebt. 

Im buddhistischen Denken sind Leere und Form keine Gegensätze, sondern zwei Seiten einer Medaille. Alle buddhistischen Schulen streben nach der Erkenntnis in dieselbe Realität, doch während man sich beim Zen mehr auf die Leere konzentriert, legt man im esoterischen Buddhismus einen stärkeren Fokus auf die Form. Und diesen Unterschied sieht man auch deutlich, wenn man die Tempel dieser beider Formen des Buddhismus besucht. Während man in den größeren Zen-Tempeln oft Steingärten und monochrome Tintenmalerei bewundern kann, findet man in den Tempeln der esoterischen Schulen mannigfaltige Buddha-Statuen, bunt gemalte Mandalas und goldene Ritualien.

Als großer Fan buddhistischer Kunst reiste ich bereits mehrmals zum Koyasan. Diesmal besuchte ich die Tempelstadt aber aus einem anderen Grund. Es war der Beginn einer Reise, die mich weiter nach Shikoku führen sollte, wo ich mehr über den bekanntesten Pilgerweg Japans lernen wollte, den Shikoku Henro (四国遍路). Dieser Pilgerweg führt einen rund um die Insel Shikoku, die kleinste der vier Hauptinseln Japans. Viele Pilger kommen allerdings zuerst zum Koyasan, bevor sie ihre Pilgerschaft beginnen. Über den Grund dafür später mehr.

Wie die meisten Menschen hatte ich bei meinen vorherigen Besuchen die Schienenseilbahn genommen, um bequem die in etwa 800 Meter Höhe gelegene Tempelstadt zu erreichen. Da es mir aber diesmal um das Erlebnis der Pilgerwanderung ging, entschloss ich, zu Fuß zum Koyasan hochzusteigen. Ein häufiges Missverständnis ist übrigens, dass Koyasan der Name des Berges sei, jedoch gibt es keinen Berg mit diesem Namen, auch wenn das Schriftzeichen “san” (山) Berg bedeutet. In diesem Fall ist Koyasan nämlich keine geografische Bezeichnung, sondern der Ehrenname bzw. Beiname des Haupttempels der Koyasan Shingon-shu, des Kongobuji (金剛峯寺), und der ihn umgebenden Tempelstadt.

Erste Station, Kudoyama

Ich begann meine Reise in Kudoyama (九度山), ein kleines Städtchen am Fuße der Berge, wo ich Matsuyama-san traf, die mir mehr über deren Geschichte erzählte. Kudoyama war nicht nur der Ort, von dem aus alle notwendigen Lebensmittel und Materialien zum Koyasan hinauf gebracht wurden, im frühen 17. Jahrhundert war es auch der Ort, an dem sich der berühmte Samurai-General Sanada Yukimura während seines Exils aufhielt, worauf man bis heute merklich stolz ist.

Als wir so durch Kudoyama schlenderten, kam eine Frau auf uns zu, grüßte uns freundlich und drückte uns so viele Kaki-Früchte in unsere Hände, wie wir tragen konnten. Später erfuhr ich, dass sich die wenigsten Leute in dieser Gegend Kaki-Früchte oder Mandarinen im Supermarkt kauften. Viele der Einwohner bauten diese nämlich selber an und teilten sie großzügig mit Nachbarn und Gästen. Es ist gerade diese offene und gastfreundschaftliche Art der lokalen Bevölkerung, die mich immer wieder in die ländlicheren Gebiete Japans zieht.

Gebetstafeln im Tempel Jisonin.
Die Gebetstafeln im Tempel Jisonin.

Der Eingang zum Pfad, der zum Koyasan hinauf führt, liegt am Tempel Jisonin (慈尊院), den Kukai für seine Mutter erbauen ließ. Um die Mönche nicht bei ihrem Training zu stören, war es viele Jahrhunderte lang keiner Frau erlaubt, Koyasan zu betreten. Aus diesem Grund wurde der Tempel beliebt bei Frauen, die hierher kamen, um für eine sichere Empfängnis, eine problemlose Geburt oder für die Heilung von Brustkrebs zu beten. Das erklärt auch die ungewöhnlichen Gebetstafeln, die zwei weibliche Brüste zieren.

Die Wanderung beginnt

Wir begannen unsere Wanderung, oder besser gesagt Pilgerschaft am Vormittag eines leicht bewölkten Tages. Der Choishimichi Pfad (町石道) führte uns durch atmosphärische Bambus-Haine und vorbei an weiten Plantagen von Kaki-Früchten. An einem Aussichtspunkt, von dem man ganz Kudoyama überblicken konnte, ruhten wir uns ein bisschen aus und aßen die Bento Boxen, die wir vorher im Ort gekauft hatten. Der gesamte Weg ist etwa 20 km lang und man braucht, Pausen mit eingerechnet, etwa sieben Stunden, bis man bei den Tempeln von Koyasan ankommt. Man sollte also einen ganzen Tag für den Aufstieg einplanen.

Bambuswald in Japan.
Eine von 180 steinernen Markierungen auf dem Weg zum Koyasan.

Als wir höher kamen, betraten wir einen Zedernwald. Der Weg wurde zusehends steiniger und es wurde plötzlich sehr windig. Blätter fielen auf uns herab und vereinzelt flogen kleinere Äste an uns vorbei. Das Getöse des Windes übertönte das Singen der Vögel, die bis dahin fröhlich gezwitschert hatten. Doch als wir gerade anfingen, uns Sorgen zu machen, wurde es plötzlich ganz still. Als der Wind abebbte, war nichts mehr zu hören, außer unseren Schritten auf dem erdigen Waldboden. Es war, als hätten wir eine Grenze überschritten und wären in eine andere Welt eingetreten.

Steinsäule im Wald zum Koyasan.
Der Weg war voller Blätter und Äste, die der Wind hinuntergefegt hatte.

Nach knapp drei Stunden erreichten wir den Schrein Niutsuhime Jinja (丹生都比売神社). In diesem Schrein werden die Schutzgötter der Berge von Koyasan verehrt. Kukai soll hier die Götter um Erlaubnis gefragt haben, bevor er die ersten Tempel von Koyasan errichtete. Die gewölbte Brücke und das rote Torii-Tor am Eingang des Schreins deuten einem, dass man heiliges Gelände betritt.

Niutsuhime Jinja auf dem Koyasan.
Der Schreinpriester hieß uns willkommen.

Nach westlichen Religionsverständnis sind verschiedene Religionen in der Regel nicht kompatibel, doch in Japan waren Shinto und Buddhismus über Jahrhunderte zwei eng verwobene Teile eines holistischen religiösen Weltbildes. So ist es auch ganz selbstverständlich, dass die Mönche von Koyasan nach ihrem religiösen Training zum Niutsuhime Jinja kommen, um den Kami, den shintoistischen Göttern des Schreins, Bericht zu erstatten und sich für deren Schutz zu bedanken.

Übernachtung im Tempel Rengejoin

Wir setzten unseren Weg fort und waren erleichtert, als wir endlich das 25 Meter hohe Daimon-Tor am Eingang von Koyasan erreichten. Vom Tor aus gingen wir zu dem Tempel Rengejoin (蓮華定院), wo wird planten zu übernachten. Knapp die Hälfte der über hundert Tempel von Koyasan bieten Schlafmöglichkeiten für Gäste an. Wer sich jetzt eine klösterliche Kammer mit kargem Mobiliar vorstellt, braucht sich keine Sorgen machen. Die Gasträume in den Tempeln unterscheiden sich kaum von denen eines traditionellen japanischen Gasthauses.

Nachdem wir unsere Sachen in unsere Räume gebracht hatten, begaben wir uns in die Haupthalle des Tempels, um an einer Meditationsrunde teilzunehmen. Die abgedunkelte Halle war nur von Kerzen beleuchtet, die von den goldenen Ornamenten des buddhistischen Altars reflektiert wurden und für eine mystische Stimmung sorgten. Der Abt des Tempels betrat den Raum. Er war ein älterer Mann, aber seine Bewegungen waren behände und seine Körperhaltung kerzengerade. Er hatte eine Ausstrahlung, die einen sofort einnahm. Respekteinflößend, aber gleichzeitig gütig. Nachdem er die Meditation erklärt hatte, setzten sich alle Teilnehmer mit gekreuzten Beinen auf ihre Kissen. Wir übten eine simple Form der Meditation, bei der wir uns auf unseren Atem konzentrierten. Allerdings war die Meditationszeit mit 40 Minuten ein bisschen zu lang für die meisten Teilnehmer. Ich selbst meditiere zwar regelmäßig, aber auch mir waren nach einiger Zeit im Halben-Lotussitz die Beine eingeschlafen. Trotzdem war es eine tolle Erfahrung an so einem Ort zu meditieren.

Shojin Ryori, Essen in einem japanischen Tempel.
Das Abendessen war ein echtes Highlight.

Zum Abendessen im Tempel gab es Shojin Ryori (精進料理), das seinen Ursprung in der vegetarischen Küche der Mönche hat. Diese verzichtet nicht nur auf tierische Lebensmittel, sondern auch auf stark riechenden Pflanzen wie Knoblauch oder Zwiebeln, da diese die Sinne anregen und den Mönchen damit das Meditieren erschweren könnten. Fad schmeckt das Essen jedoch keinesfalls. Verschiedene Arten von Gemüsen, Pilzen und Sojaprodukten werden gekocht, gedünstet, gebraten, frittiert, mit Miso und Sojasoße gewürzt und mit einer derartigen Liebe zum Detail angerichtet, dass man meint, man hätte ein Kunstwerk vor sich, das fast schon zu schade ist, um es zu essen. Von der langen Wanderung an diesem Tag war ich allerdings so hungrig, dass dieser Gedanke schnell wieder aus meinem Kopf verschwunden war.

Ein nächtlicher Ausflug zum Oku-no-in

Nach dem Essen trafen wir uns mit Nobu-san, einem jungen Mönch, der uns auf eine Nachttour zum Oku-no-in (奥之院) mitnahm. Oku-no-in ist Kukais Mausoleum und der Ort, an dem er verehrt wird. Über 200.000 Gedenksteine befinden sich auf dem Weg zum Innersten. Viele davon wurden für große Heilige und berühmte historische Figuren errichtet. Aber auch Firmen wie Panasonic oder Toyota haben hier eine Gedenkstätte für die verstorbenen Firmengründer und Mitarbeiter. Nobu-san, der aus einer ganz normalen Familie stammt und wegen seiner Liebe zu Koyasan Mönch wurde, erzählte uns unzählige fesselnde Anekdoten, die hinter den Gedenksteinen steckten.

Mausoleum von Kukai auf dem Koyasan.
Ok-no-in bei Nacht.

Um dem nächtlichen Spaziergang über die die Gedenkstätte einen gewissen Gänsehautfaktor zu verleihen, hatte Nobu-san einige Gruselgeschichten auf Lager. So gibt es einen Brunnen auf dem Weg. Wer hineinblickt und nicht sein Spiegelbild darin sieht, der stirbt innerhalb der nächsten drei Jahre. Da es dunkle Nacht war, nahm ich Abstand davon, es auszuprobieren. Lieber kein Risiko eingehen. Auch von einer der Treppen auf dem Weg heißt es, dass, wenn man auf ihr stolpert, man innerhalb von drei Jahren stirbt. Buddha sei dank haben wir es aber sicher hinauf geschafft.

Kukais Mausoleum

Am nächsten Morgen stand ich früh auf, um an der Morgenandacht teilzunehmen. Der Geruch von Weihrauch lag in der Luft, während der Abt die buddhistische Liturgie sang, unterstützt von den anderen Mönchen und Nonnen des Tempels. Nach dem Frühstück machten wir uns wieder auf den Weg zum Oku-no-in. Diesmal bei Tageslicht. Am Ende des von uralten Zedern und moosbewachsenen Gedenksteinen gesäumten Weges liegt das Mausoleum von Kukai. Die Anhänger der Shingon-shu glauben, dass Kukai, den sie meistens bei seinem post mortem Ehrentitel Kobo Daishi nennen, nicht etwa gestorben ist, sondern seit fast 1200 Jahren hier in ständiger Meditation weilt, bis der nächste Buddha in unserer Welt erscheint. Es gibt sogar eine Küche, in der täglich zwei Mahlzeiten für Kukai zubereitet werden. Dank unserer Führerin Kodama-san, hatten wir die Gelegenheit, mit einem Mönch zu sprechen, der selbst einmal Koch für Kukai war. Er zeigte uns einige der Fotos des Essens auf seinem Smartphone. Ich hatte schon damit gerechnet, dass das Essen aufwendig zubereitet wird, aber die Vielfalt haute mich um. Nicht nur traditionelles japanisches Essen, auch vegane Burger und Lasagne standen auf dem Speiseplan. Nachdem das Essen Kukai dargebracht wurde und er sich dessen “Essenz” einverleibt hat, werden die Speisen von den Mönchen selbst gegessen, um nichts zu verschwenden.

Oku-no-in, Mausoleum von Kukai auf dem Koyasan.
Auch tagsüber verliert Oku-no-in nichts von seiner mystischen Stimmung.

Ab der Brücke, die zu Kukais Mausoleum führt, darf nicht mehr fotografiert werden. Es herrschte eine andächtige Stimmung und als wird direkt vor dem Mausoleum standen, war es einem fast so, als könnte man die Präsenz des legendären Mönchs spüren. Die Pilger kommen vor ihrer Pilgerschaft auf Shikoku hierher, um Kukai die Ehre zu erweisen und um ihn “abzuholen”. Die Pilger reisen im Geiste nämlich immer mit Kukai zusammen, der dabei durch den charakteristischen Pilgerstab verkörpert wird, welcher daher auch auf keinen Fall irgendwo vergessen oder etwa mit auf Toilette genommen werden darf.

Erkundung der Tempelstadt

Nach unserem zweiten Besuch beim Oku-no-in, gingen wir zum Kongobuji, dem Haupttempel der Koyasan Shingon-shu. Hier kann man prächtige Wandgemälde und den größten Steingarten Japans bewundern. Obwohl man im Westen die Karesansui (枯山水) genannten Steingärten oft als Zen-Gärten bezeichnet, findet man sie auch in den Tempeln anderer buddhistischer Schulen.

Danjo Garan (壇上伽藍) ist der Bereich von Koyasan, in dem sich die gigantische Konpon Daito Pagode, welche das Zentrum von Koyasan bildet, befindet. In ihr sitzt eine riesige goldene Figur des kosmischen Buddhas Dainichi Nyorai, der die Gesamtheit des Universums verkörpert. Viele der wichtigen Rituale von Koyasan werden in den Hallen von Danjo Garan durchgeführt. 

Konpon Daito Pagode auf dem Koyasan.
Die Konpon Daito Pagode ist fast 50 Meter hoch.

Wegen des schlechten Wetters an diesem Tag verblieben wir jedoch nicht sehr lange und liefen schnell zum Restaurant Kadohama Gomatofu (角濱ごまとうふ), das bekannt ist für seinen Sesam-Tofu, eine lokale Spezialität von Koyasan. Anders als bei herkömmlichem Tofu werden bei der Herstellung keine Sojabohnen verwendet, sondern fein gemahlener Sesam und Kudzu-Stärke als die Hauptzutaten. Das Ergebnis sind ein feines Sesam-Aroma und eine cremige Konsistenz, die an Pudding erinnert. Das absolute Highlight auf der überschaubaren Karte sind das Kongo Kaiseki und das Taizo Kaiseki. Beide bestehen aus mehreren kleinen Tellern mit unterschiedlichen Tofu-Spezialitäten, die jeweils quadratisch (in Form des Kongokai Mandala) bzw. rund (in Form des Taizokai Mandala) angeordnet sind. Wer Tofu vor allem als einen langweiligen Fleischersatz sieht, wird hier eines Besseren belehrt. Frittierter Tofu, Tofu gebraten, Tofu mit Pilzen, garniert mit Wasabi oder einer süßlichen Miso-Soße, der Variantenreichtum war einfach atemberaubend.

Sesam-Tofu in Japan.
Die runde Form ist dem Taizokai Mandala nachempfunden.

Bevor wir Koyasan verließen, versuchten wir uns noch an Shakyo (写経), meditativer Kalligrafie. Mit einem Pinsel-ähnlichen Stift schrieben wir das gesamte Herz-Sutra, bestehend aus 260 chinesischen Zeichen. Die Linien sind auf einem Blatt Papier dünn vorgezeichnet, sodass jeder auch ohne Vorkenntnisse die Zeichen problemlos schreiben kann. Am Ende kann man sein Kunstwerk entweder dem Oku-no-in widmen, um gutes Karma zu schaffen, oder als Andenken mit nach Hause nehmen.

Das buddhistische Herz-Sutra.
Das Herz-Sutra besteht aus 260 Zeichen.

Die Leute, die mich kennen, wissen, dass ich alles andere als eine schöne Schrift habe, aber am Ende war ich mit meiner Kalligrafie doch ganz zufrieden.

Anfahrt

Mit dem Rapid Express der Nankai-Linie braucht man etwa eine Stunde vom Bahnhof Namba in Osaka bis nach Kudoyama.

Zwischen den Bahnhöfen Hashimoto und Gokurakuhashi operiert auch der Aussichtszug „Tenku.“ Foto: Nankai Electric Railway Co.,Ltd.

Bei unserer Abreise nahmen wir die Schienenseilbahn zum Gokurakubashi Bahnhof und von dort den Tenku-Zug. Obwohl ich schon mehrmals in Koyasan war, verließ ich die Tempelstadt mit ganz neuen Eindrücken. Denn zu Fuß die Berge von Koyasan zu besteigen, erlaubte mir neue Einblicke in die faszinierende Geschichte und wunderschönen Landschaften der heiligen Berge. Und als ich so im Zug saß und über meine bevorstehende Pilgerschaft auf Shikoku nachdachte, hatte ich tatsächlich ein bisschen das Gefühl, dass Kukai mich begleitete. 

Gesponsert von Shikoku District Transport Bureau, der Präfektur Tokushima, Kagawa Prefecture Tourism Association und Wakayama Tourism Bureau.

Thomas Siebert

Thomas Siebert

Als ich das erste Mal eine Kampfkunsthalle betrat, hatte ich keine Ahnung, dass mich das einmal zum Studium der Japanologie und Buddhismuskunde führen würde. In 2015 zog ich dann von Koblenz nach Kyoto, um meine Studien des Buddhismus zu vertiefen und meine Liebe für Japan mit anderen zu teilen. Jetzt lebe ich in Sendai, wo ich weiterhin meiner Leidenschaft für traditionelle japanische Kultur folgen darf.

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