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Kobe – wer den Namen hört, dem kommen vermutlich das weltberühmte Kobe-Rindfleisch, der Ikuta-Schrein und der Kobe Port Tower in den Sinn. Bis zum verheerenden Erdbeben im Jahr 1995, war der Kobe-Hafen der betriebsamste Hafen des Landes. Noch heute zieht die sechstgrößte Stadt Japans jährlich Millionen von Besuchern an. Doch nicht nur die verwinkelten Gassen und Straßen in Kobe lohnt es sich zu erforschen, die Shin-Kobe Seilbahn bietet ihren Gästen einen einzigartigen Blick auf Kobe.

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Die Shin-Kobe Seilbahn zum Berg Rokko und dem Nunobiki-Kräutergarten, Kobe, Präfektur Hyogo, Japan.

Vom Berg Rokko bietet sich ein großartiger Blick über das nächtliche Kobe.

Ein grünes Juwel erhebt sich hinter Kobe

Hoch über Kobe erstreckt sich der Berg Rokko, der mit 931 Metern der höchste Berg der Rokko-Bergkette ist und Kobe seinen smaragdgrünen Hintergrund verleiht. Der Berg Rokko ist ein beliebtes Ausflugsziel, sowohl für Ausländer als auch für Japaner, und gilt als Wahrzeichen für Kobe und Osaka.

Wer zu Fuß den Berg erklimmen will, der kann sich auf eine raffinierte Wanderstrecke vorbei am Nunobiki-Wasserfall machen. Der Wasserfall ist 43 Meter hoch. Nach rund einer Stunde Fußmarsch gelangt man zum Oberservationsdeck auf dem Gipfel des Berg Rokko. Von dort kann man dem Wanderpfad weiter auf den Berg Maya folgen. Vor allem während der Herbstfärbung (koyo auf Japanisch) ist das Wandern hinauf auf den Berg Rokko ein hinreißendes Erlebnis.

Wer allerdings innerhalb kurzer Zeit den Gipfel besuchen will, um von dort die brillante Aussicht über Kobe und die Osaka-Bucht zu genießen, der kann sich von der Shin-Kobe Seilbahn auf den Berg Rokko tragen lassen

Die Shin-Kobe Seilbahn zum Berg Rokko und dem Nunobiki-Kräutergarten, Kobe, Präfektur Hyogo, Japan.

Blick aus der Gondel auf die Stadt Kobe und die Osaka-Bucht.

Mit der Shin-Kobe Seilbahn auf den Berg

Die Shin-Kobe Seilbahn erreicht man zu Fuß. Die Gondeln tragen ihre Gäste entlang des südlichen Hangs durch luftige Höhen bis zum Gipfel des Berg Rokko. Dabei gibt es nicht nur die bezaubernde Aussicht zu bewundern, sondern auf dem Weg zum Gipfel kann man auch einen Zwischenstopp beim Nunobiki-Kräutergarten (Nunobiki Herb Garden) einlegen. Dieser Kräutergarten ist einer der größten Japans und beherbergt hunderte Kräutersorten und saisonale Flora. Ein Spaziergang durch die schier endlosen Beete ist eine Erholung für Körper und Geist.

Direkt an der obersten Station der Seilbahn gibt es ein Restaurant, ein Café und natürlich das Observationsdeck mit grandioser Aussicht auf die Osaka-Bucht und Kobe. Vor allem abends bietet sich hier ein faszinierender Blick über Kobes Lichtermeer. Sogar das Osaka Riesenrad, mit 112 Metern Höhe eines der größten der Welt, ist in der Ferne zu sehen. Im Souvenirshop gibt es raffinierte Andenken und Aroma, oftmals hergestellt aus Nunobiki-Gartenkräutern, zu kaufen.

Die Shin-Kobe Seilbahn zum Berg Rokko und dem Nunobiki-Kräutergarten, Kobe, Präfektur Hyogo, Japan.

Das Observationsdeck auf dem Gipfel des Berg Rokko bietet abends auch eine Lichtershow.

Im Rosengarten („Rose Symphony Garden“) bietet sich den Besuchern außerdem eine Vielfalt an verschiedenen Rosen, die man am besten zur Blütezeit bewundern kann.

Nachdem man den ganzen Tag über in das florierende Treiben Kobes eingetaucht ist, ist das Ankommen oben auf dem Berg Rokko wie das tiefe Aufatmen. Es ist friedlich und verträumt und zahllose Sitzgelegenheiten, verteilt auf dem Gelände, laden zum Verweilen ein.

Zufahrt, Öffnungszeiten und Preise

Die unterste Station der Shin-Kobe Seilbahn ist zu Fuß rund fünf Minuten von der Shin-Kobe Station entfernt, sie ist täglich von 9:30 Uhr bis 17 Uhr geöffnet. An Wochenenden und vom 20. Juli bis 31. August ist sie bis 20:30 Uhr geöffnet. Die Seilbahn ist das ganze Jahr über tätig.

Ein Hin-und Zurück-Ticket mit Zutritt zum Kräutergarten kostet 1500 Yen, das Ein-Weg-Ticket mit Zutritt zum Kräutergarten 950 Yen. Ab 17 Uhr kostet ein Hin-und-Zurück-Ticket ohne Einlass zum Kräutergarten 900 Yen.

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Johanna Christoph

Johanna Christoph

I am Johanna Christoph. I graduated high school in 2013 and after that I did a seven-month internship at a German regional newspaper. After that, I studied journalism at Kingston University London and graduated in July 2017 with a bachelor's degree. When I returned to Germany I once again worked as a freelancer for eight months at the regional newspaper I once was an intern at. I've been in Tokyo, Japan since March 2018 and I now work as a travel writer for Voyapon.

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