Dies ist der erste Teil einer dreiteiligen Artikelserie über die Neue Goldene Route, einen Teil Japans, der bequem mit dem Hokuriku Arch Pass erreichbar ist. Um die anderen zwei Artikel der Reihe zu lesen, folgt einfach diesen Links:
- Teil 2: Sightseeing in Chubu mit dem Hokuriku Arch Pass
- Teil 3: Sightseeing in Kansai mit dem Hokuriku Arch Pass
Die Goldene Route ist eine beliebte Sightseeing-Route in Japan für ausländische Besucher, zu der Tokio, Hakone, der Fuji, Nagoya, Kyoto und Osaka gehören. Aber wisst ihr, dass es eine weitere Route gibt, die Tokio und Osaka verbindet? Sie heißt: die Neue Goldene Route.
Diese Route, die Tokio über die Region Hokuriku mit Osaka verbindet, ermöglicht es euch, in weniger bereisten Gebieten Japans, im Allgemeinen in ländlichen und dünn besiedelten Gebieten, Halt zu machen und einen ruhigere Orte voller historischer Stätten, kultureller Sehenswürdigkeiten und atemberaubender landschaftlicher Ortschaften zu erleben. Eine der bequemsten Möglichkeiten für diese faszinierende Reise ist der Hokuriku Arch Pass, mit dem ihr an sieben aufeinander folgenden Tagen unbegrenzt mit dazugehörigen Linien fahren könnt.
Informationen zu diesem Pass findet ihr am Ende dieses Artikels. Zunächst möchte ich euch einige interessante Orte und versteckte Juwelen in der Kanto-Region vorstellen, die ihr mit dem Hokuriku Arch Pass besuchen könnt.
Die Region Kanto (関東地方) liegt auf Honshu (本州 – der größten Insel Japans) und ist die städtischste und am dichtesten besiedelte Region des Landes. In dieser Region befinden sich sieben Präfekturen. Gunma, Tochigi, Ibaraki, Saitama, Tokio, Chiba und Kanagawa. Die Kanto-Region ist das wichtigste politische und wirtschaftliche Zentrum Japans.
Metropole Tokio
Tokio (東京) ist die Hauptstadt Japans und die bevölkerungsreichste Metropole der Welt. Sie besteht aus 23 Stadtbezirken und zahlreichen Städten und Dörfern außerhalb des Stadtzentrums. Tokio bietet Traditionen und Innovationen, unbegrenzte Möglichkeiten zum Essen und Einkaufen sowie eine große Auswahl an Unterhaltung und Kultur. Zeitgleich ist Tokio aber auch, überraschenderweise, voller weitläufiger Parkanlagen, herrlicher Gärten und Grünflächen.
Koishikawa Korakuen: Eine Oase im Herzen von Tokio
Der Koishikawa Korakuen (小石川後楽園) im Herzen des Bezirks Bunkyo ist einer der ältesten und beeindruckendsten japanischen Gärten Tokios. Sein Name stammt von einem Gedicht, das einen Herrscher dazu ermutigt, die Freude zu genießen, nachdem er Zufriedenheit für sein Volk erlangt hat.
Der Garten wurde in der frühen Edo-Zeit (1603-1868) errichtet und enthält Elemente der chinesischen und japanischen Gartengestaltung. Der Koishikawa Korakuen war ursprünglich die Residenz des Mito-Zweigs des regierenden Tokugawa-Clans.
Wie die meisten traditionellen japanischen Gärten, versucht der Koishikawa Korakuen, berühmte japanische und chinesische Landschaften durch den Garten zu reproduzieren, die durch Teiche, Steine, Bäume und künstlich angelegte Hügel dargestellt werden. Wie es für japanische Gärten typisch ist, gibt es einen Teich und einen Pfad, der um ihn herumführt. In der Mitte des Teiches befindet sich ein Schrein, der Benten gewidmet ist, einer der sieben Gottheiten des Glücks.
Der Koishikawa Korakuen beeindruckt während der gesamten Saison mit seiner exquisiten Ausstrahlung, ist jedoch besonders beeindruckend während der Herbstsaison Ende November und Anfang Dezember. Ahorn in lebendigen Orange- und Rottönen kontrastiert mit den grünen Kiefern und spiegelt sich in den Teichen des Gartens wider. Auch während der Pflaumen- und Kirschblütenzeit ist der Garten atemberaubend.
Anfahrt zum Koishikawa Korakuen
Der Koishikawa Korakuen liegt 5 Gehminuten vom Bahnhof Idabashi (飯田橋駅) entfernt, der von folgenden Linien angefahren wird: Toei Oedo-Linie (都営地下鉄大江戸線), der JR Chuo-Linie (中央線), der Tozai-Linie (東京メトロ東西線), der Yurakucho-Linie (東京メトロ有楽町線) und der Namboku-Linie (東京メトロ南北線). Oder 10 Minuten zu Fuß vom Bahnhof Korakuen (後楽園駅) mit der Marunouchi-Linie (東京メトロ丸ノ内線) oder der Namboku-Linie (東京メトロ南北線).
Wenn ihr euch für japanische Gärten begeistert, könnt ihr ebenfalls den Yokokan-Garten (養浩館庭園) in der Präfektur Fukui und den Kenrokuen (兼六園) in der Präfektur Kanazawa besuchen. Beide sind ebenfalls mit dem Hokuriku Arch Pass erreichbar.
Ryogoku Kokugikan: Die Heimat der Sumoringer
Das Ryogoku Kokugikan (両国国技館), bekannt als die spirituelle Heimat des Sumo, ist ein unverzichtbarer Besuch für diejenigen unter euch, die mehr über eine der beliebtesten japanischen Nationalsportarten erfahren möchten.
Das Ryogoku Kokugikan befindet sich im Stadtteil Ryogoku, das als Zentrum der Sumokultur gilt. In dieser Gegend gibt es zahlreiche Sumo-Ställe; Orte, an denen Sumoringer leben und trainieren und zahlreiche weitere Attraktionen im Zusammenhang mit Sumo. Bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts fanden Sumo-Turniere in Tempeln und Schreinen statt. Im Jahr 1909 wurde im Ryogoku-Gebiet aufgrund der wachsenden Beliebtheit des Sumos die erste permanente Sumo-Halle gebaut. Das aktuelle Ryogoku Kokugikan wurde 1985 errichtet und bietet Platz für über 10.000 Zuschauer.
Hier finden drei der sechs größten Sumo-Events des Jahres statt. Die Sumo-Turniere namens Hatsu (Neujahr), Natsu (Sommer) und Ai (Herbst) finden jährlich im Ryogoku Kokugikan statt. In der Arena finden ebenfalls andere Sport- und Unterhaltungsveranstaltungen statt. Wenn keine Veranstaltungen stattfinden, können Besucher die Halle kostenlos betreten. Im ersten Stock befindet sich ein Sumo-Museum (Eintritt frei), in dem temporäre Ausstellungen zur Geschichte des Sumoringens ausgestellt werden.
Anfahrt zum Ryogoku Kokugikan
Das Ryogoku Kokugikan ist eine Minute zu Fuß von der Ryogoku Station (両国駅) auf der JR Sobu Linie (総武緩行線) oder fünf Minuten zu Fuß von der Ryogoku Station auf der Oedo Linie (江戸線) entfernt.
teamLab: Das digitale Museum ohne Grenzen
Das teamLab (チームラボ) ist ein Projekt von Toshiyuki Inoko aus dem Jahr 2001 einer Mission: die Kunst aus ihrem physischen Bereich zu befreien und dank digitaler Technologien Grenzen zu überschreiten. In zwei Jahrzehnten hat das teamLab zahlreiche Ausstellungen und künstlerische Veranstaltungsorte in mehreren Ländern geschaffen. Erst im Juni 2018 wurden in Tokio die Türen des weltweit ersten Museums für digitale Kunst dauerhaft geöffnet: das teamLab Borderless. Einige Wochen später wurde ebenfalls das teamLab Planets bis Ende 2022 vorübergehend in Tokio errichtet.
Jedes dieser beiden Museen hat sein eigenes Konzept. Das teamLab Planets bietet ein „Body Immersion“-Erlebnis, bei dem die Grenzen zwischen Kunst und Körper verschwinden und beide Konzepte miteinander verschmelzen. Es ist eine multisensorische Erfahrung, die Berührung, Sehen, Hören, Riechen und die Fantasie anregt.
Auf der anderen Seite ist das teamLab Borderless eine Welt von Kunstwerken ohne Grenzen oder Barrieren. Die Kunstwerke ziehen in die Räume, kommunizieren und beeinflussen sich gegenseitig. Einige von ihnen besitzen keine festen Standorte und es ist nicht einzuschätzen, wo sie zu finden sind.
Das teamLab Planets und das teamLab Borderless sind einzigartige Orte, an denen Besucher durch Kunst eine neue Beziehung zwischen Mensch und Natur sowie zwischen sich selbst und der Welt entdecken können.
Anfahrt zum teamLab Planets und Borderless
teamLab Planets: Der nächstgelegene Bahnhof zum teamLab Planets ist Shin-Toyosu 新豊洲駅 (Yurikakome Tokyo Waterfront New Transit Waterfront Linie ゆりかもめ東京臨海新交通臨海線). Die Station Toyosu 豊洲駅 (Tokyo Metro Yurakucho Linie 東京メトロ有楽町線) erreicht ihr nach einem 10-minütigen Spaziergang.
teamLab Borderless: Der nächstgelegene Bahnhof zum teamLab Borderless ist Aomi 青海駅 (Yurikakome Tokyo Waterfront New Transit Waterfront Linie ゆりかもめ東京臨海新交通臨海線). Darüber hinaus ist der Bahnhof Tokyo Teleport 東京テレポート (Rinkai Linie りんかい線) nur 5 Gehminuten entfernt.
Berg Takao: Der heilige Berg von Tokio
Der Berg Takao (高尾山) ist aufgrund seiner perfekten Lage, der atemberaubenden Aussicht, des köstlichen Essens und des historischen Tempels einer der beliebtesten Tagesausflüge in Tokio. Er ist ebenfalls als Takao-san bekannt und befindet sich in der Region Tama im Osten Tokios. Der 599 Meter hohe Berg ist einfach zu erklimmen.
Auf dem Weg zum Gipfel gibt es sechs Kletter- und Wanderrouten sowie viele Sehenswürdigkeiten. Die meisten Menschen wählen die erste Route, den Omotesando Trail, der einfach und zumeist asphaltiert ist und an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbeiführt. Diese Wanderung dauert ca. 90 Minuten vom Ausgangspunkt bis zum Gipfel. Mit einer Seilbahn oder einem Sessellift, der auf halber Höhe des Berges fährt und euch in der Nähe der Kasumidai-Aussichtsplattform und des Affenparks absetzt, könnt ihr die Zeit für den Aufstieg halbieren. Ab diesem Punkt sind es ungefähr 40 Minuten bis zum Gipfel.
Seit der Edo-Zeit (1603-1868) gilt der Takao-san als heilig und Yamabushi-Mönche (asketische Bergmönche) führen hier ihre Ausbildung im Berg aus, einschließlich der Zen-Meditationen, desnSutra-Lesens und der Wasserfall-Askese. Einigen Legenden zur Folge beherbergt der Berg Takao einen Tengu, eine Art Yokai, der auf heiligen Bergen lebt, sie beschützt und als Bote der Gottheiten fungiert.
Ein Muss auf der ersten Route, in der Nähe des Gipfels des Berges Takao, ist der Yakuoin-Tempel, der als einer der Haupttempel der Shingon-buddhistischen Sekte bekannt ist. Der Yakuoin ist bemerkenswert für seine Bilder und Statuen von Tengu, die im gesamten Tempelkomplex zu finden sind.
Der Gipfel des Berges Takao bietet an klaren Tagen, insbesondere während der Wintersaison, einen Blick auf den faszinierenden Berg Fuji (富士山). Einige Restaurants auf dem Gipfel bieten auch eine Spezialität Takaos an: Tororo Soba. Dieses einfache Gericht aus Sobanudeln wird mit Tororo (geriebene Yamswurzel) serviert und besitzt angeblich optimale Nährstoffe.
Berg Fuji Heiße Tororo Soba
Anfahrt zum Berg Takao
Der nächstgelegene Bahnhof zum Berg Takao ist Takaosanguchi (高尾山口駅)) auf der Keio-Linie (京王線), der von Shinjuku aus in etwa 50 Minuten einfach zu erreichen ist. Die direkten semi-limitierten Expresszüge fahren all 20 Minuten vom Bahnhof Shinjuku ab.
Wenn ihr gerne wandert und gleichzeitig die japanische Geschichte und Kultur entdecken möchtet, könnt ihr ebenfalls den Berg Tennozan in der Präfektur Kyoto erklimmen.
Präfektur Saitama
Die Präfektur Saitama (埼玉県)liegt nördlich von Tokio und wird wegen ihrer Nähe zur japanischen Hauptstadt oft als „Großraum Tokio“ bezeichnet. Die Präfektur ist gesegnet mit zahlreichen Flüssen und Bergen und einer Region, in der viele lokale Traditionen und Geschichten erhalten geblieben sind. Die Präfektur Saitama ist voller traditioneller Stadtlandschaften und üppiger Natur und bietet viele Möglichkeiten, die japanische Kultur, den Spiritualismus und die Geschichte kennenzulernen.
Omiya Bonsai Dorf: Entdeckt die Bonsai-Kultur
Bonsai (盆栽) ist die traditionelle japanische Kunst, Miniaturbäume zu züchten, die die Form und Größe natürlicher Bäume nachahmen. Es heißt, dass ein Bonsai-Werk niemals fertig ist und jeder Bonsai ein lebendiges Kunstwerk darstellt, das sich für immer im Übergang befindet.
Nach dem großen Kanto-Erdbeben im Jahr 1923 zogen Tokios Bonsai-Künstler, auf der Suche nach einem Ort mit qualitativ hochwertigem Boden, sauberem Wasser und einer reichen Natur, nach Omiya (大宮) in der Präfektur Saitama. Im Jahr 1925 wurde das Omiya Bonsai Dorf (大宮盆栽村) als autonome Gemeinschaft von Bonsai-Gärtnern gegründet und hat sich zu einem der führenden Bonsai-Gebiete in Japan entwickelt. Das Dorf zieht Bonsai-Enthusiasten aus dem Ausland und Bonsai-Profis aus aller Welt an.
Sechs Bonsai-Gärten im ganzen Dorf bieten verschiedene Arten von Bonsai und Gartengeräte zum Verkauf an. Jeder Garten besitzt eine andere Atmosphäre und Anordnung, außerdem sind sie für die Öffentlichkeit zugänglich, wobei Fotografien untersagt sind. Pflanzenbesitzer können hier oft bei der Arbeit gesehen werden.
Omiya Bonsai Kunstmuseum
Das Omiya Bonsai Kunstmuseum (大宮盆栽美術館) wurde 2010 für die Öffentlichkeit geöffnet und ist das weltweit öffentliche Museum, das ausschließlich Bonsais gewidmet ist. Das Museum bietet eine großartige Einführung in die Geschichte und Traditionen der Bonsai. Das Museum beherbergt mehr als 120 Bonsai-Meisterwerke (von denen einige fast 1.000 Jahre alt sind) und Bonsai-Artefakte wie Miniatur-Landschaftssteine, Bonsai-Schalen und Kunstmaterialien.
Im Omiya Bonsai Kunstmuseum werden über 70 Bonsais ausgestellt, die je nach Jahreszeit ausgewählt werden. So können Besucher die Schönheit der Bonsai während der vier Jahreszeiten genießen. Das ist eine großartige Gelegenheit für diejenigen, die nicht durch das Land reisen können, dafür aber die Gelegenheit erhalten, die Schönheiten und Wunder der japanischen Natur wie die Pflaumenblüten, Kirschblüten oder das Herbstlaub in einem Miniaturbaum zu erleben.
Anfahrt zum Omiya Bonsai Dorf
Das Omiya Bonsai Kunstmuseum liegt etwa fünf Gehminuten vom Ostausgang der JR Station Toro (土呂駅) entfernt. Das Omiya Bonsai Dorf befindet sich zwischen der JR Station Toro und der Station Omiya Koen (大宮公園駅), nur wenige Gehminuten vom Museum entfernt.
Wenn ihr traditionelle Themendörfer mögt, könnt ihr ebenfalls Shigaraki Tougei Mura (信楽陶芸村) in der Präfektur Shiga besuchen, welches ebenfalls mit dem Hokuriku Arch Pass erreichbar ist.
Chichibu 34 Kannon Tempel Rundgang: Erlernt etwas über japanische Tempel und Schreine
Chichibu (秩父), eine Region in der Präfektur Saitama, ist eines der verborgenen Juwelen der Kanto-Region und voller Geschichte, Kultur und Tradition. In dieser Region befindet sich der Chichibu 34 Kannon Tempel Rundgang (秩父札所34か所), der aus 34 Tempeln besteht, die der Gottheit Kannon gewidmet sind und sich in Chichibu und den umliegenden Bergen befinden, die bereits seit Hunderten von Jahren als heilig gelten.
Foto von Todd Fong.
Es wird vermutet, dass dieser Chichibu-Pilgerweg aus dem frühen 13. Jahrhundert stammt und während der Edo-Ära bei gewöhnlichen Menschen sehr beliebt wurde. Pilger besuchten diese 34 Tempel, um Kannon, der Göttin der Barmherzigkeit und des unendlichen Mitgefühls, ihre Gebete auszusprechen.
Pilger können die Tempel in beliebiger Reihenfolge besuchen. Die meisten Tempel dieser Rundstrecke befinden sich in städtischen Gebieten. Ein weiterer Teil der Route besteht aus Wanderungen, Tempeln in Höhlen oder der Entdeckung von Tempeln, die neben Wasserfällen versteckt sind. Diese Pilgertradition in Chichibu ist eine einzigartige Gelegenheit, den Buddhismus durch die direkte Erfahrung in einem örtlichen Tempeln kennenzulernen.
Anfahrt zum Chichibu 34 Kannon Tempel Rundgang
Die Anfahrt hängt davon ab, mit welchem Tempel ihr zuerst anfangen möchtet. Der Bahnhof Seibu Chichibu (西武秩父駅) ist ca. 80 Minuten mit dem begrenzten Expresszug vom Bahnhof Ikebukuro (池袋駅) aus, zu erreichen.
Musashi Kyuryo Park der Nationalregierung: Ein natürlicher Zufluchtsort aus den Massen
Der Musashi Kyuryo Park der Nationalregierung (国営武蔵丘陵森林公園), allgemein bekannt als Shinri Koen, wurde 1974 eröffnet und war der erste nationale Regierungspark in Japan. Er befindet sich in einem 304 Hektar hügeligen Gebiet, in dem Besucher eine reichhaltige Mischung aus Natur, Teichen und Grasland finden können. Der Shinri Koen beherbergt ebenfalls Tiere und Pflanzen und bietet verschiedene Outdoor-Aktivitäten für Kinder und Erwachsene an.
Der Park ist ebenfalls voller Spielgeräte, darunter das größte Lufttrampolin Japans, ein Waldsportplatz und Orte mit Wasserspielen, an denen Familien Spaß haben und gemeinsam ihren Körper trainieren können. Klickt hier, um die Karte des Parks zu sehen.
Der Shinri Koen ist als natürlicher Zufluchtsort außerhalb der Metropolregion bei vielen Tokiotern beliebt, die einen Tag ohne Menschenmassen genießen möchten, bevor sie in die Stadt zurückkehren. Der Park bietet auch einen 17 Kilometer langen Radweg an, auf dem Fußgänger nicht erlaubt sind, wodurch den Besuchern ermöglicht wird, mit einer gemäßigten Geschwindigkeit sicher Radfahren zu können, womit sich der Radweg auch für unerfahrene Radfahrer oder Kinder eignet. Ihr könnt entweder euer eigenes Fahrrad mitbringen oder ein Fahrrad im Park mieten. Ein Fahrrad für Erwachsene könnt ihr für 420 Yen für drei Stunden ausleihen, während Fahrräder für Kinder für 270 Yen erhältlich sind.
Anfahrt zum Musashi Kyuryo Park der Nationalregierung
Der nächstgelegene Bahnhof ist der Bahnhof Shinri Koen (森林公園駅), der vom Bahnhof Ikebukuro (池袋駅) mit der Tobu Tojo-Linie (東武東上線) innerhalb einer Stunde erreicht werden kann. Nehmt vom Nordausgang der Station Shinri Koen einen Bus zum Bahnhof Kumagaya (熊谷駅) oder zur Rissho Universität 立正大学 (ca. 5 Fahrminuten).
Präfektur Gunma
Gunma (群馬県) ist eine weniger bekannte Präfektur im Nordwesten der Kanto-Region und von Vulkanen und Bergen umgeben, in der ihr Wintersport betreiben, wandern und atemberaubende Naturlandschaften betrachten könnt. Sie ist auch die perfekte Umgebung, um die Onsen-Kultur (japanische heiße Quellen) zu entdecken. Onsen in Gunma sind von höchster Qualität mit vielen gesundheitlichen Vorteilen und ein Muss für Besucher dieser Region. Darüber hinaus hat die Präfektur Gunma eine florierende Handwerksindustrie. Lasst uns das traditionelle Handwerk in Gunma erleben!
Usaburo Kokeshi Puppen
Wahrscheinlich habt ihr bereits von Kokeshi-Puppen (こけし) gehört, einem der beliebtesten japanischen Souvenirs sowie ein traditionelles Kunsthandwerk. Diese Puppen stammen auf der Mitte der Edo-Ära (1603-1868) und sind in verschiedenen Designs und Größen erhältlich. In Gunma hergestellte Kokeshi heißen Sosaku Kokeshi und unterscheiden sich von den traditionellen Puppen dadurch, dass sie originelle Formen und Designs verwenden.
Das Usaburo Kokeshi (卯三郎こけし) Studio befindet sich in einer ruhigen Region, umgeben von Bergen und reich an Waldressourcen. Es wurde von Usaburo Okamoto gegründet, der 1950 mit der Herstellung von Kokeshi begann und neue Stile mit verschiedenen Materialien und speziellen Techniken erfand. Heutzutage fungiert das Usaburo Studio sowohl als Einzelhandelsgeschäft als auch als Kokeshi-Fabrik und Werkstatt. Die Puppen können online gekauft und in 18 Länder exportiert werden. Ein einzigartiges Merkmal von Usaburo ist, dass sie ebenfalls Kokeshi entwerfen, die von beliebten Charakteren inspiriert sind.
Foto von Todd Fong. Foto vom Sponsor zur Verfügung gestellt.
In der Werkstatt können Besucher ihre eigene Kokeshi-Puppe bemalen, wobei die einzige Grenze die eigene Vorstellungskraft ist. Es stehen drei verschiedene Kursoptionen zur Verfügung: eine 880-Yen-Option für eine Anhängergröße, eine 1.320-Yen-Option für eine kleine Kokeshi und eine 1.980-Yen-Option für eine Kokeshi mit normaler Größe (alle Materialien werden bereitgestellt). Das wird zweifellos ein besonderes Andenken an eure Zeit in Japan werden!
Anfahrt zum Usaburo Kokesi
Die nächstgelegene Station ist die Yagihara Station (八木原駅) auf der JR Joetsu Linie (上越線). Vom Bahnhof aus, sind es ungefähr 10 Minuten mit dem Taxi. Bitte nehmt den Hokuriku Shinkansen vom Bahnhof Tokio (東京駅) bis zum Bahnhof Takasaki (高崎駅, 50 Minuten) und dann die JR Joetsu oder Agatsuma Linie vom Bahnhof Takasaki bis zum Bahnhof Yagihara (八木原駅, alle 20 Minuten).
Kusatsu Onsen: Eine der besten Onsen-Städte Japans
Es gibt ein populäres Volkslied in Gunma, in dem es „Kusatsu yoi toko, ichido wa oide“ heißt, „Kusatsu ist ein guter Ort, komm mindestens einmal hierher“. Und es ist in der Tat eines der berühmtesten Resorts für heiße Quellen in Japan.
Kusatsu Onsen (草津温泉) ist eine kleine Stadt mit heißen Quellen in Gunmas Bergen. Die hohe Qualität des heißen Quellwassers wurde bereits in der Edo-Ära populär und von den Shogunen (Militärdiktatoren) während des Edo Shogunats (1603-1868) besonders geschätzt. Die Menge des fließenden natürlichen heißen Quellwassers in Kusatsu ist die größte in Japan und es soll jede Krankheit außer Liebeskummer heilen können.
Kusatsu Onsen, Yumomi (Wasser rühren)
Das Yubatake im Stadtzentrum ist ein Symbol für Kusatsu und eine der Hauptquellen für heißes Quellwasser. Zahlreiche Ryokans, Geschäfte und Restaurants sind um das Yubatake herum zu finden und es ist üblich, dass Besucher in dieser Gegend ihre traditionellen Yukata tragen.
Ein kleines Skigebiet oberhalb der Onsen Stadt ist besonders praktisch für Anfänger und fortgeschrittene Skifahrer und Snowboarder. Die Anreise mit dem kostenlosen Shuttlebus vom Onsen Resort dauert weniger als 10 Minuten.
Anfahrt nach Kusatsu Onsen
Nehmt den Hokuriku Shinkansen (北陸新幹線) vom Bahnhof Tokio (東京駅) bis zum Bahnhof Karuizawa (軽井沢駅, 75 Minuten) und steigt in einen Bus von Karuizawa nach Kusatsu Onsen (85 Minuten) um. Der Hokuriku Arch Pass ist in den Bussen zwischen Karuizawa und Kusatsu nicht gültig.
Wenn ihr ein Onsen-Liebhaber seid, könnt ihr ebenfalls Okuhida Onsen (奥飛騨温泉) in der Präfektur Gifu besuchen, das ebenfalls mit dem Hokuriku Arch Pass erreichbar ist.
Um mehr über die Neue Goldene Route zu erfahren, ladet die Broschüre herunter und erfahrt mehr über die Schätze der verborgenen Juwelen Japans.
Vorstellung vom Hokuriku Arch Pass
Der Hokuriku Arch Pass ist ein regionales Bahnpass, der ausschließlich ausländischen Besuchern zur Verfügung steht und an sieben aufeinander folgenden Tagen unbegrenzte Fahrten auf einigen Japan Rail (JR)- und privaten Zuglinien zwischen Tokio und Osaka über die Region Hokuriku, ermöglicht. Ihr könnt in weniger erforschten Teilen Japans Halt machen, die im Allgemeinen ländlicher sind und eine geringere Bevölkerungsdichte besitzen, um eine ruhigere Seite des Landes voller historischer Stätten, kultureller Sehenswürdigkeiten und atemberaubender landschaftlicher Orte kennenzulernen.
Wie ihr den Hokuriku Arch Pass kaufen könnt
Der Hokuriku Arch Pass kann online, über die Japan Rail-Website oder über ausgewählte Reisebüros außerhalb Japans erworben werden. Er wird auch an großen Bahnhöfen oder Flughäfen in Japan innerhalb des abgedeckten Gebiets verkauft.
Erwachsene | Kinder | |
---|---|---|
Online-Kauf oder außerhalb von Japan | 24.440 Yen | 12.220 Yen |
Kauf vor Ort in Japan | 25.460 Yen | 12.730 Yen |
Erwachsene | Kinder | |
---|---|---|
Online-Kauf oder außerhalb von Japan | 24.500 Yen | 12.250 Yen |
Kauf vor Ort in Japan | 25.500 Yen | 12.750 Yen |
Abgedeckte Bereiche des Hokuriku Arch Pass
Der Hokuriku Arch Pass bietet an sieben aufeinander folgenden Tagen unbegrenzte Fahrten in JR-Zügen zwischen Tokio und Osaka, reservierte Sitzplätze im Hokuriku Shinkansen (Tokio nach Kanazawa), Fahrten mit begrenzten Express- und Nahverkehrszügen sowie die Nutzung der Linien der Tokyo Monorail.
Unten findet ihr eine Karte der Zuglinien, die mit dem Hokuriku Pass verwendet werden können:
Zusätzliche Informationen zum Hokuriku Arch Pass
Alle Informationen zu diesem Pass, einschließlich seiner Gültigkeit und anderer Details, findet ihr auf der Website des Hokuriku Arch Pass.
Darüber hinaus bietet die Explore Japan-Website nützliche Tipps, wie ihr euren Hokuriku Arch Pass optimal nutzen könnt. Es gibt ebenfalls einige Modellrouten für alle Arten von Reisenden.
In diesem Artikel haben wir einige interessante Orte und versteckte Juwelen in der Kanto-Region vorgestellt, die ihr mit eurem Hokuriku Arch Pass besuchen könnt. Um den Rest dieser Neuen Goldenen Route von Tokio nach Osaka zu entdecken, lest unsere beiden anderen Artikel:
- Teil 2: Sightseeing in Chubu mit dem Hokuriku Arch Pass
- Teil 3: Sightseeing in Kansai mit dem Hokuriku Arch Pass
Was Japan so erstaunlich macht, ist seine Vielfalt. Jede Stadt oder jedes Dorf ist einzigartig und die Einheimischen identifizieren sich stark mit ihrer Heimatpräfektur und ihrer Kultur und Traditionen. Wenn ihr ein Reisender seid, der von den erstaunlichen Sehenswürdigkeiten Japans begeistert ist, oder wenn ihr daran denkt, euch abseits der bekannten Pfade zu bewegen, solltet ihr vielleicht den Hokuriku Arch Pass in Betracht ziehen. Egal, ob ihr zum ersten Mal in Japan seid oder ein erfahrener Reisender: diese Route vermittelt euch nicht nur ein ausgewogenes Verständnis der japanischen Geschichte und Kultur, sondern öffnet euch auch die Augen für die echte japanische Lebensweise und das Reisen.
Gesponsert vom Hokuriku-Shin’etsu District Transport Bureau, JR West und JR East.
Übersetzung von Yvonne.