Gesponsert von der Metropolregierung Tokios
Mobiles Internet auf unseren Smartphones ist heutzutage keine Besonderheit mehr, aber erst wenn wir es nicht mehr nutzen können, merken wir doch, wie viel einfacher es manche Dinge gemacht hat. Das musste ich auch bei meiner ersten Reise nach Tokio schmerzhaft feststellen, denn einen Fahrplan ohne Kanji-Kenntnisse zu lesen ist schier unmöglich!
Heute – fünf Jahre später – versuche ich es nochmal, mit Kanji-Kenntnissen und dem „FREE Wi-Fi & TOKYO“ möchte ich das Tokioter Hafengebiet erkunden: von Asakusa über den Hamarikyu-Garten nach Odaiba.
An der Asakusa Station angekommen, richte ich meine Aufmerksamkeit auf die große Informationstafel und suche den Senso-ji Tempel, der mein nächstes Ziel darstellen soll. Schnell ist dieser auch gefunden, wobei ich mich doch schon insgeheim frage, weshalb dieser Tempel so berühmt sein soll, dass trotz dieses grauen Sonntagmittags, die Menschen in Strömen dorthin gehen. Aber dank Google und dem öffentlichen WLAN Netz, wird mir diese Frage schnell beantwortet.
Was ist das „FREE Wi-Fi & TOKYO“?
Viele der Museen, Parks und Gärten in Tokio, sind mit dem „FREE Wi-Fi & TOKYO“ ausgestattet: ein kostenloses WLAN Netz, in welches Sie sich schnell mit Ihren technischen Geräten einloggen können. Durch das Anmelden mit Ihrem Benutzerkonto von sozialen Netzwerken (Facebook/ Twitter/ Gmail etc.) oder Ihrer E-Mail-Adresse, erhalten Sie die Möglichkeit, zwei Wochen lang unbegrenzt auf das WLAN Netzwerk zugreifen zu können, bevor Sie die Registrierung erneut abschließen müssen.
Hier finden Sie eine kleine Anleitung zum Verbinden mit dem „FREE Wi-Fi & TOKYO“:
Keine zwei Minuten später ist mein Smartphone mit dem „FREE Wi-Fi & TOKYO“ verbunden und gibt mir in Windeseile die gewünschten Informationen heraus.
Der Senso-ji Tempel
Der Senso-ji Tempel ist der älteste und einer der bedeutendsten Tempel in Tokio. Seine Geschichte reicht bis ins Jahr 645 zurück, als erstmals ein Tempel an der Stelle, wo heute der Senso-ji steht, errichtet wurde. Der heutige Tempel wurde zuletzt 1958, nach dem zweiten Weltkrieg, wiederaufgebaut, nachdem er bereits infolge des Kantō-Erdbebens 1923 und zuvor 1642 niederbrannte.
Ich schlängele mich weiter durch die Gruppen von Touristen und Einheimischen in der Nakamise-dori, die zum Senso-ji führt, wobei hier und da die verschiedenen Stände, die den Straßenrand säumen, meine Aufmerksamkeit auf sich ziehen. Von Souvenirs wie Schlüsselanhänger, O-hashi (Essstäbchen) und T-Shirts mit „I love Japan“- Aufdrucken, über verschiedene Süßspeisen, gibt es hier wirklich alles mögliche zu kaufen und ich muss mich zwingen, nicht an jedem Stand einen kurzen Zwischenstopp einzulegen.
Die Nakamise-dori endet an einem großen Tor, welches „Hōzō-mon“ genannt wird, bevor Sie in die Haupthalle des Tempels treten können. Wie auf Kommando klart auch der Himmel auf und Sonnenstrahlen erkämpfen sich ihren Weg durch die Wolkendecke. Der Anblick der sich mir nun bietet ist überwältigend und hätten nicht noch andere Punkte auf meinem Programm gestanden – da bin ich mir sicher – hätte ich mich nicht so schnell von diesem faszinierenden Blick lösen können.
Mit der „Tokyo Cruise“ Fähre nach Hamarikyu
Ein Blick auf die Uhr verrät mir, dass ich mich auf den Rückweg begeben muss, wenn ich mit der Fähre um 14:05 Uhr nach Hamarikyu fahren möchte. Da der Abfahrtshafen von „Tokyo River Cruise“ direkt gegenüber der Asakusa Station liegt, begebe ich mich also dorthin wieder zurück und mache noch einen kurzen Stopp in einem Konbini, um mir eine Kleinigkeit zum Essen zu kaufen.
Das Ticket für die Fähre kaufe ich mir an einem der Automaten, die ebenfalls auf Englisch zu bedienen sind, auch wenn für den Notfall immer noch ein Mitarbeiter an der Seite steht und einem hilft falls man nicht weiter weiß. Die Fahrt mit der Fähre nach Hamarikyu, inklusive des Eintritts für den Garten, kostet mich 980 Yen. Und da ich noch ein bisschen Zeit habe, bevor die Fähre ablegt, gehe ich zu der Promenade des Sumida Flusses, über den ich demnächst nach Hamarikyu fahre.
Direkt gegenüber von der Ablegestelle von „Tokyo River Cruise“, befindet sich ein merkwürdig aussehendes Gebäude, eingerahmt vom Tokyo Skytree und einem Objekt, das an eine Chilischote erinnert. Neugierig, was das nun wieder ist, zücke ich mein Smartphone und weiß, dank des kostenlosen WLAN, wenige Minuten später, dass es sich bei dem Gebäude um den Hauptsitz der Asahi Bierbrauerei handelt und das Objekt daneben eine „goldene Flamme“ darstellt.
Pünktlich um 14:05 Uhr legt die Fähre in Richtung Hamarikyu ab und ich nehme mir mein Onigiri, während Tokio aus einer ganz anderen Perspektive an mir vorbeizieht. An Board ist es ziemlich ruhig, nur das leise Brummen des Motors ist zu hören und es scheint fast so, als wenn alle Passagiere diesen Augenblick der Ruhe genießen, fernab vom geschäftigen Treiben in den Straßen Asakusas.
Der Hamarikyu-Garten
Viel zu schnell endet die knapp 30-minütige Fahrt auf dem Sumida Fluss und ich verlasse die Fähre an der Anlegestelle des Hamarikyu- Gartens, einer der neun Gärten Tokios, die als Kulturerbe registriert sind und der im 17. Jahrhundert als Garten der Tokugawa Familie diente.
Heutzutage gehört der Hamarikyu-Garten ebenfalls zu einem der zahlreichen WiFi-Spots in Tokio, weshalb ich die Gelegenheit direkt nutze und meiner Familie Fotos von den vielen verschiedenen Eindrücken schicke. Denn auf dem rund 250,215m² großem Areal befindet sich neben den verschiedenen Blumengärten, auch der einzige aus der Edo-Zeit verbliebene Meereswasser-Teich in Tokio, dessen Wasserstand sich den Gezeiten anpasst – der Shioiri-no-ike Teich.
Als ich am Rand des Shioiri-no-ike entlanglaufe, habe ich nicht mehr das Gefühl mich in einer Millionenmetropole zu befinden, denn die Ruhe die von dem Teich ausgeht, scheint auch die Geräusche der Großstadt zu verschlingen, nur das Plätschern des Wassers und die Enten, die gemächlich auf dem Teich herumschwimmen, durchbrechen die Ruhe auf eine angenehme Art und Weise.
An der südlichsten Spitze des Shioiri-no-ike bietet sich mir dann der atemberaubende Anblick auf das Nakajima-no-ochaya (Teehaus), welches wie aus einer anderen Welt entsprungen wirkt, mit Hochhäusern im Hintergrund. Das Nakajima-no-ochaya diente einst als Rastplatz für den Shogun und andere Mitglieder des japanischen Kaiserhofes. Auch heute können Sie hier noch Matcha (Grüner Tee) und japanische Süßigkeiten gegen einen kleinen Aufpreis genießen.
Der Tag neigt sich langsam dem Ende entgegen und ein Punkt auf meiner Liste steht noch aus, weshalb ich über Google Maps meinen Weg zur nahe gelegenen Shiodome Station suche. Ich habe mir vorgenommen, zur Kirschblütenzeit nochmal den Hamarikyu-Garten aufzusuchen.
Kein Godzilla, aber Gundam und Odaiba
Nach einem kurzen Fußmarsch und einer knapp 15-minütigen Bahnfahrt erreiche ich Odaiba, genauer gesagt die Station Daiba. Von dort aus sind es nur wenige Minuten zu Fuß, bis ich vor der knapp 20 Meter hohen Gundam Statue stehe, die sich direkt vor dem Diver City Tokyo Plaza (Einkaufszentrum) befindet. Nicht nur, dass diese Statue ein Muss für alle Anime-Fans ist, auch gehört die digitale Beschilderung vor der Statue, zu einem der zahlreichen WiFi-Spots in Tokio. Die Fotos von Gundam können so direkt an Freunde weiter geschickt werden.
Der WiFi-Spot hier ist hochmodern und mit einem QR-Code ausgestattet, um schnell einen Überblick über die wichtigsten Informationen erhalten zu können. Da trotz der vielen Menschenmassen das WLAN hier so schnell und einwandfrei funktioniert, beschließe ich kurzerhand noch einen Videoanruf mit meiner Familie zu starten und ihnen so die Gundam Statue zu zeigen.
Aber nicht nur für Videoanrufe wird das öffentliche WLAN Netz gern genutzt, im Shiokaze Park, der nur 5 Gehminuten von der Station Daiba entfernt liegt, finden sich auch einige junge „Pokémon GO“-Spieler, wie ich lächelnd zur Kenntnis nehmen muss. Ich selber nutze das WiFi dann doch lieber nochmal, um den Ausblick, den ich vom Shiokaze Park auf die Rainbow-Bridge habe, mit meinem Freundeskreis zu teilen, bevor ich mich langsam auf den Rückweg mache.
Die nächste Überraschung erwartet mich in der Tokioter Metro, denn das „Metro Free Wi-Fi“ ist mit dem „FREE Wi-Fi & TOKYO“ verbunden, weshalb sich mein Smartphone auch direkt wieder mit dem WLAN-Netz verbindet und ich mir mit der Fahrplan-App Hyperdia den schnellsten Weg nach Hause suchen kann.
Bequem, einfach, schnell und überall da, wo man es braucht – anders kann man das „FREE Wi-Fi & TOKYO“ nicht beschreiben. Es hat mir meine Erkundungstour der Tokioter Bucht wesentlich komfortabler gestaltet und meine Familie und Freunde daran hat teilhaben lassen.
Zusatzinformationen
TOKYO CRUISE
Adresse: Asakusa Pier: 1-1-1 Hanakawado, Daitou-ku, Tokyo
Abfahrtsplan der Fähre: http://www.suijobus.co.jp/en/price/#asakusa
#Tickets können vor Ort gekauft oder im Internet reserviert werden.
Hamarikyu Garten
Adresse: 1-1 Hamarikyu- teien, Chuo- ku, Tokyo 104-0046
Tel.: 03-3541-0200 (Büro des Hamarikyu Gartens)
Öffnungszeiten: 09:00 – 17:00 Uhr (letzter Einlass um 16:30 Uhr)
#Die Schließzeiten können zu Veranstaltungen ausgeweitet werden.
Geschlossen: 29. Dezember – 01. Januar
„FREE Wi-Fi & TOKYO“
Wi-Fi Spot Karte: http://www.wifi-tokyo.jp/spotmap.html