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Bei der Erkundung von Kyoto, Japans Kulturhauptstadt, gehört ein Ausflug nach Arashiyama zum Pflichtprogramm eines jeden Reisenden. Im westlichen Teil der Stadt gelegen und mit dem Zug leicht erreichbar, lockt es viele Reisende vor allem aus einem Grund dorthin: Arashiyamas berühmter Bambuswald. Doch obwohl er der Star des Arashiyama-Gebiets ist, gibt es in der Umgebung noch viel mehr Aufregenderes zu erleben. Schließlich geht es beim Reisen darum, Neues zu entdecken. Für diejenigen, die sich weiter hinaus wagen, bietet das wunderschöne, geheimnisvolle Arashiyama einige entdeckungswürdige Orte. Erkunden wir also das Arashiyama-Gebiet und seine geheimen Spots, gut vor den Touristenmassen versteckt.

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Der weltbekannte Bambuswald von Arashiyama

Als eine der beliebtesten Sehenswürdigkeiten Kyotos zieht der berühmte Bambuswald in Arashiyama jedes Jahr eine große Zahl von Besuchern an. Für den Bambuswald fallen keine Eintrittsgelder an, was das gemütliche Schlendern durch die Reihen von Moso-Bambus (孟宗竹) umso attraktiver macht. Die Nähe sowohl zur Saga Arashiyama JR Station (JR嵯峨嵐嵐山駅) als auch zur Arashiyama Randen Station (Straßenbahn) (嵐電嵐山駅) trägt ebenso zu seiner Beliebtheit bei. Mit seinem Status als kulturelles Highlight in Kyoto ist es kein Wunder, dass man sofort an den Bambuswald denkt, wenn man über Arashiyama spricht. Er ist zu einem so prägenden Aspekt der Gegend geworden, dass all die anderen erinnerungswürdigen Orte in der Umgebung oftmals in Vergessenheit geraten. Nichtsdestotrotz stellt der Arashiyama Bambuswald eine der schönsten Seiten Kyotos und vielleicht sogar Japans dar, so dass sich die Reise allein schon deshalb lohnt!

Arashiyama-Bambuswald in Kyoto

Die malerische Togetsu-kyō Brücke in Arashiyama

Die Togetsu-kyō Brücke (渡月橋) erscheint immer in Einklang mit den Jahreszeiten. Ob ihre Erscheinung mit dem flammenden Laub des Herbstes oder den im Frühling blühenden Sakura ergänzt wird, Togetsu-kyō fügt sich stets perfekt in die Landschaft ein. Dies macht sie das ganze Jahr über zu einem malerischen Foto-Spot. Mit ihrer erstaunlichen Spannweite von 155 Metern verbindet die Brücke die durch den Katsura-Fluß (桂川) getrennten Teile von Arashiyama. Betritt man Togetsu-kyō, bietet die Westseite einen majestätischen Blick auf die Rankyō-Schlucht (嵐峡), die sich ihren Weg durch die Berge bis nach Kameoka bahnt. Im Osten kann man eine der unzähligen großen Kurven des Katsura-Flusses bewundern. In der Ferne erhebt sich die weite Bergkette, die Kyoto umgibt, majestätisch am Horizont. Um die Atmosphäre der Togetsu-kyō Brücke und die spektakulären umliegenden Sehenswürdigkeiten in vollen Zügen genießen zu können, empfiehlt es sich, sie an einem sonnigen Tag zu besuchen. Die Brücke ist leicht zu Fuß erreichbar, entweder von der Saga Arashiyama JR Station, der Arashiyama Randen Station oder der Arashiyama Hankyu Station (阪急嵐山駅) aus.

Hozukyō Aussichtspunkt für Naturliebhaber

Bei der Ankunft in Arashiyama würde man wohl kaum erwarten, so nahe an einem der atemberaubendsten Orte Kyotos für Naturliebhaber zu sein: dem Hozukyō Aussichtspunkt (保津峡展望台, Hozukyō Tenbōdai), auch bekannt als Hozukyō Observatorium. Diese friedliche Aussichtsplattform überblickt die erstaunliche Hozukyō Schlucht, welche Arashiyama im Osten und Kameoka (亀岡) im Westen verbindet. Die Hozukyō Schlucht ist auch bekannt für die Sagano Torokko Scenic Railway und den Hozugawa River Cruise, welche beide die Möglichkeit bieten, die anmutige Schlucht auf unvergessliche Weise zu erleben. Aber natürlich kann nur ein Aussichtspunkt eine wahre Perspektive dieses majestätischen Tals bieten. Auf den ersten Blick ähnelt der Hozukyō Aussichtspunkt eher einem Parkplatz als einem Ort mit Panoramablick. Parkplätze gibt es nämlich direkt neben dem eigentlichen Aussichtspunkt und weiter die Straße hinunter, von wo aus ein schöner, von Ahornbäumen gesäumter Gehweg wieder hinauf zum Aussichtspunkt führt. Geht man an das Geländer heran, bietet sich ein Panorama wie kein anderes. Ich fühlte mich für eine Ewigkeit von dieser Aussicht eingenommen.
Der Hozukyō Aussichtspunkt ist nur mit dem Auto oder Taxi erreichbar. Auf der Straße bis zum Hozukyō Aussichtspunkt zu laufen ist wegen vorbeifahrender Autos nicht erlaubt.

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Der versteckte Daihikaku Senkoji Tempel

Kyoto rühmt sich mit über 1600 buddhistischen Tempeln, von denen jeder einzelne über eine eigene Atmosphäre, Artefakte und Geschichte verfügt. Aber nicht viele dieser örtlichen Tempel verfügen über einen Panoramablick, vor allem nicht über einen, der es mit denen von Kiyomizudera (清水寺) und Fushimi Inari Taisha (伏見稲荷大社) aufnehmen kann. Der Daihikaku Senkoji-Tempel (大悲閣 千光寺) ist eine bescheidene Anbetungsstätte im Herzen der Rankyō Schlucht (嵐峡) westlich von Arashiyama. Am besten beginnt man seine Reise am südlichen Ende der Togetsukyō Brücke und biegt dann nach Westen ab, direkt in die Rankyō Schlucht. Nähert man sich dem Tempel, stellt sich der Geist auf die friedliche Atmosphäre ein, die durch die jahreszeitliche Schönheit geschaffen wird. Das sanfte Fließen des Katsura-Flusses und das rauschende Geflüster des umgebenden Waldes formen einen friedlichen Auftakt zu dem, was einen im Daihikaku Senkoji-Tempel erwartet. Der Name Daihikaku Senkoji lässt sich grob mit „Großer Turm der Trauer, Tempel der tausend Lichter“ übersetzen. Ich hielt diesen Namen nicht wegen irgendwelcher dort empfundenen Trauer für zutreffend, sondern weil ich Daihikaku Senkoji als einen Tempel der Besinnung und Kontemplation erlebte. Sein beeindruckender Panoramablick und das komfortable Innere des Tempels machen ihn zum perfekten Ort, um sich einfach zurückzulehnen und in die Atmosphäre einzutauchen. Der Priester von Daihikaku Senkoji begrüßte mich mit einem freundlichen Lächeln und hieß mich auf dem Tempelgelände willkommen. Daihikaku Senkoji ist für mich immer noch der friedlichste Ort, den ich in Arashiyama erlebt habe.

Schlendert in der Saga Toriimoto Preserved Street

Ich würde nicht erwarten, dass Besucher aus Übersee mit der Saga Toriimoto Preserved Street (嵯峨鳥居本) vertraut sind. Was mich jedoch völlig überrascht hat, war die Tatsache, dass nur wenige Einwohner Kyotos von der Existenz dieser historischen Straße wissen, weder Japaner noch Einwanderer. Wegen diesem geheimnisvollen Schleier, der die Straße umgibt, frage ich mich, ob ich tatsächlich einen echten Ort besucht habe oder in eine Art Kyoto-Wunderland gestolpert bin. Nichtsdestotrotz macht die verträumte Atmosphäre Saga Toriimoto zu einem der am besten gehüteten Geheimnisse von Arashiyama. Die meisten der traditionellen Wohngebäude, die die Straße säumen, wurden zu Teehäusern und Geschäften umgebaut, wobei sie ihr spätes Edo- und frühes Meiji-Erscheinungsbild aus dem 19. Jahrhundert stets beibehalten haben. Bei einem Spaziergang durch die historische Straße stößt man auch auf eine Reihe von Tempeln und Schreinen, wie z.B. den Adashino Nenbutsuji (化野念仏寺) mit seiner bezaubernden Sammlung von Buddhastatuen. Um diesen authentischen Teil Arashiyamas in seiner ganzen Fülle zu erleben, beginnt man die Reise am besten vom Nison-in-Tempel aus, welcher nicht weit vom Bahnhof Torokko Arashiyama (トロッコ嵐山駅) entfernt ist, und setzt den Weg Richtung Norden fort, vorbei am Japanischen Volkspuppenmuseum. Von hier aus kann man den Hauptabschnitt der historischen Straße bis hin zu den Häusern im Gassho-Stil rund um die Saga Toriimoto Townscape Archive Hall erleben.

Mit diesen aufregenden Reisezielen hoffen wir, ein detailliertes Bild von Arashiyama und den Orten, die es zu etwas Besonderem machen, zu zeichnen. Oft werden die erinnerungswürdigsten Orte von Touristenmengen überschattet, die sich nur an einem bestimmten Reiseziel tummeln. Und da Kyoto für eine Menge allzu beliebter Sehenswürdigkeiten berühmt ist, bleiben die weniger bekannten Schönheiten eben einheimische Geheimnisse, die nur darauf warten, von neugierigen Reisenden entdeckt zu werden. Aber letztlich ist es das Entdecken, das die Reise umso unvergesslicher macht!

Luca Denser

Luca Denser

Hi! My name is Luca. I'm originally from Germany, but I've called Japan my home since March 2019. I live in the Kansai Region and get the most out of it by exploring cities like Osaka and Kyoto as often as I can. This of course also includes taking pictures, my most active hobby.

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